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Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 24.12.2015, Seite 16 / Aktion

Wir sind bald überall

Bekanntheitsgrad der jungen Welt soll deutlich erhöht werden
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Die Geschichte, wie Sandra jW-Leserin wurde, ist alles andere als banal. Das fängt schon damit an, dass so eine junge Welt erst mal in die Supermarktkette gelangen muß, um dort entdeckt zu werden: Kiosk oder Kette können die junge Welt nur anbieten, wenn der zuständige Grossist, über den die Zeitungen bezogen werden, sie überhaupt führt. Und das kann der wiederum nur tun, wenn die jW bei ihm rechtzeitig angeliefert wird. Das ist aber an vielen Orten ein Problem, weil sie im Gegensatz zu fast allen überregionalen Zeitungen nur einen Druckstandort hat. Mit der Konsequenz, daß der tägliche Antransport von Berlin aus nicht überall hin rechtzeitig zu bewerkstelligen ist. In Bayern, Baden-Württemberg oder dem Saarland etwa ist deshalb die junge Welt nur in Bahnhöfen erhältlich, in der Schweiz oder Österreich noch nicht einmal da. Aber auch Grossisten in anderen Regionen können deshalb nicht rechtzeitig beliefert werden.

Doch ganz am Anfang steht die Entdeckung der jungen Welt. Zum Beispiel durch Empfehlung von Freunden. Oder durch ein Probeexemplar, das man auf einer Buchmesse oder Demonstration in die Hand gedrückt bekommt. Oft wird die Zeitung auch an einem Kiosk oder in einer sonstigen Verkaufsstelle entdeckt. Damit möglichst viele Menschen auf diesem Weg die junge Welt entdecken können, haben wir für das kommende Jahr einen schwierigen, aber ganz entscheidenden Schritt geplant: Wir werden einen zweiten Druckstandort einführen! Die jW wird dann jeden Tag nicht nur in Berlin, sondern auch im Raum Frankfurt/Main gedruckt und ausgeliefert. Mit der Folge, daß wir ab etwa Mitte April 2016 mehr Zeitungsverkaufsstellen (und damit hoffentlich auch viel mehr Leserinnen und Leser) erreichen können als zuvor.

Und damit dann dort möglichst viele Neugierige unsere Zeitung entdecken können, werden wir im April mit bundesweiten Aktionen auf sie aufmerksam machen. Für solche Produkteinführungskampagnen stehen anderen Verlagen Millionensummen zur Verfügung – die wir nicht haben. Wir werden diese Aufgabe deshalb nur mit einer gut durchdachten, kreativen Kampagne realisieren können, in die wir möglichst viele unsere Leserinnen und Leser einbeziehen. Darüber werden wir an dieser Stelle berichten.

Zielstellung bleibt, den Bekanntheitsgrad der jungen Welt deutlich zu erhöhen. Um möglichst viele neue Abonnenten zu gewinnen. Denn nur so können wir auch in Zukunft eine unabhängige, an gesellschaftlicher Kritik und Veränderung orientierte und gut gemachte Tageszeitung anbieten.

Redaktion, Verlag und Genossenschaft

Nennt sich Solidarität

Wie ich zur jW-Leserin wurde, das ist eine ziemlich banale Geschichte. Ich habe eine Zeitlang bei einer Supermarktkette nebenbei an der Kasse gearbeitet. Innerhalb mehrerer Wochen wurde da die jW sehr oft gekauft. Ich kannte die Zeitung gar nicht und war neugierig, was es mit ihr auf sich hat. So habe ich mir mal eine zum Lesen gekauft, und noch eine … Das ging einige Wochen so weiter. Und weil sie mir so gut gefallen hat, habe ich schließlich das Printabo bestellt.

Warum? Die junge Welt gibt denjenigen eine Stimme, die in unserer Welt sonst kaum oder gar nicht gehört werden: den Opfern von Ausbeutung und Krieg. Außerdem benennt sie die Ursachen für dieses und anderes Elend. In einer Zeit, in der es selbstverständlich ist, dass bei den Ärmsten gekürzt und das Morden in fremden Ländern gefeiert wird, ist es wichtig, die Stimme gegen all diese Missstände zu erheben. Auch wenn man damit oft allein dazustehen scheint. Deshalb habe ich die jW-Ausgabe aus dem letzten Jahr noch einmal rausgesucht mit dem Titel »Nein sagen wie Liebknecht«. Vor über 100 Jahren verweigerte Karl Liebknecht als einziger Abgeordneter die Zustimmung zu weiteren Kriegskrediten. Heute ist es die junge Welt, die keine Werbung für die Bundeswehr macht, auch nicht per Anzeige.

Außerdem hat mich der schon fast familiäre Ton zwischen der jW und ihren Leserinnen und Lesern und Unterstützerinnen und Unterstützern, sehr beeindruckt, auch das kannte ich vorher noch nicht: Nennt sich Solidarität und wird bei dieser großartigen marxistischen und unabhängigen Tageszeitung ganz groß geschrieben. Bei Aktionen bin ich immer gern dabei, die sind zwar oft anstrengend, und manchmal müsste ich eigentlich andere Dinge erledigen, aber es macht immer wieder Spaß. Und außerdem halte ich es für wichtig, diese wertvolle Zeitung mehr Menschen nahe zu bringen.

Mittlerweile bin ich aus den genannten Gründen auch Onlineabonnentin und Genossenschafterin und hoffe, damit einen kleinen Beitrag für eine bessere Welt leisten zu können. Denn für eine revolutionäre Bewegung ist eine entsprechende Zeitung unverzichtbar. Meinte jedenfalls Lenin. Und der muss es ja wissen, er hat das mit der Revolution ja schließlich geschafft.

Sandra B. aus Berlin

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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