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Aus: Ausgabe vom 28.02.2014, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Der Steiger geht

Gelsenkirchen. »Das heißt, wir müssen jetzt 6:0 in Madrid gewinnen«, sagte der Schalker Stürmer Klaas-Jan Huntelaar am Mittwoch abend nach der 1:6-Heimniederlage seines Vereins im Champions-League-Achtelfinalhinspiel gegen Real Madrid. Huntelaar hatte den »Ehrentreffer« in der Nachspielzeit erzielt, mit einem sehenswerten Volleyschuß in den Winkel. Vorher hatten die Real-Stürmer Christiano Ronaldo, Gareth Bale und Karim Benzema je zweimal getroffen. Am Samstag müssen die Schalker beim FC Bayern auflaufen. »Die sind noch besser«, sagte 04-Manager Horst Heldt nach der höchsten Europapokal-Heimniederlage eines deutschen Klubs aller Zeiten, versprach aber: »Wir werden keinen Riegel-Rudi am 16er aufbauen.« (sid/jW)

Wer zuletzt lacht

Cottbus. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt des Zweitligisten Energie Cottbus stirbt beim Klubchef Ulrich Lepsch wohl zuletzt. »Entscheidend ist, daß wir jetzt irgendwie in diesen Abstiegskampf eingreifen, indem wir endlich wieder Spiele gewinnen«, sagte der 54jährige vor dem heutigen Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern der Lausitzer Rundschau.

Energie steht nach 13 sieglosen Ligaspielen am Tabellenende. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt acht Punkte. Über Jörg Böhme, seit Montag Trainer der Lausitzer, sagte Lepsch: »Wir schauen uns erst einmal an, wie die Mannschaft am Freitag auftritt. Jörg Böhme hat auf jeden Fall eine Chance.« Sollte Böhme die Chance nicht nutzen, werde man handeln.


Jetzt schon gesucht wird laut Lepsch ein Sportdirektor. Es gebe bereits Kandidaten. »Aber nur wenige, die zu uns passen.« Was Lepsch auch nicht paßt, ist der Humor einiger Energie-Fans: »Es ist nicht lustig, wenn die Leute einem im Stadion sagen: ›Wir reißen dir den Kopf ab!‹« (sid/jW)

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