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Aus: Ausgabe vom 29.05.2013, Seite 5 / Inland

Sal. Oppenheim streicht 330 Stellen

Köln. Die Privatbank Sal. Oppenheim will bis Ende 2014 bis zu 330 Stellen in Deutschland streichen. Auf betriebsbedingte Kündigungen solle möglichst verzichtet werden, teilte die Bank am Dienstag in Köln mit. Derzeit hat Sal. Oppenheim noch 870 Mitarbeiter, davon 710 im Inland und 160 in Luxemburg. Mehr als ein Drittel aller Stellen fällt damit weg. Zudem werden vier von derzeit elf Niederlassungen geschlossen. Sal. Oppenheim will sich voll auf das Kerngeschäft Vermögensverwaltung konzentrieren. Die einst größte europäische Privatbank war nach Fehlspekulationen und hohen Verlusten Anfang 2010 von der Deutschen Bank übernommen worden. In besten Zeiten hatte das Kölner Traditionshaus gut 4000 Beschäftigte. Die frühere Führung aus vier persönlich haftenden Gesellschaftern muß sich vor dem Kölner Landgericht wegen des Verdachts der schweren Untreue verantworten. (dpa/jW)