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Aus: Ausgabe vom 06.08.2012, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

RotFuchs

In der »Tribüne für Kommunisten und Sozialisten in Deutschland« setzt sich Chefredakteur Klaus Steiniger mit den Resultaten des Linke-Parteitages in Göttingen auseinander: »Den Rechten Paroli bieten«. Ulrich Guhl erinnerte die Rede Joachim Gaucks vor der Führungsakademie der Bundeswehr an die »Hunnenrede« Kaiser Wilhelms II. Dokumentiert wird die vollständige Depesche des US-Botschafters Philip Murphy über sein Treffen mit Gregor Gysi. Wolfgang Clausner erinnert daran, wie der Westen das spektakuläre Angebot der »Stalin-Note« vor 60 Jahren zurückwies. Der Erfinder von »Herrn Fuchs« und »Frau Elster«, Hans Schroeder, schildert, wie er den RotFuchs 2011 entdeckte. Dem Heft beigelegt ist aus Anlaß des 100. Geburtstages von Erich Honecker am 25. August dessen Erklärung vor dem Berliner Landgericht am 3. Dezember 1992.

RotFuchs Nr. 174, 32 Seiten, Spenden erbeten. Bezug: Karin Dockhorn, Postfach 021219, 10123 Berlin, Tel.: 030/2412673, E-Mail: WDockhorn@t-online.de

Die Rote Hilfe

Wie ergeht es politischen Gefangenen in der Haft? Die »Zeitung der Roten Hilfe e. V.« geht dieser Frage in der aktuellen Ausgabe nach. Ausführlich berichtet Klaus Viehmann, seinerzeit Mitglied der westdeutschen Stadtguerilla »Bewegung 2. Juni«, von seinen Jahren im Knast. Politische Gefangene hätten einen »unschätzbaren Vorteil« gegenüber anderen Inhaftierten, so Viehmann. »Du bist aus einer radikalen Konfrontation heraus eingefahren, und der Knast ist ›nur‹ eine neue Etappe in einer Lebensperspektive, die du dir mit einer Entscheidung, militante linksradikale Politik zu machen, selbst eingehandelt hast. Du hast zwar gerade den kürzeren gezogen, aber der Knast ist ein neues Terrain und hier müssen sie dich erst mal kleinkriegen«.

Im Heft kommt der Gefangene Thomas Meyer-Falk mit zwei Beiträgen zum Tod eines in der JVA Bruchsal einsitzenden HIV-Infizierten sowie zum Thema »Knastarbeit und Medien« zu Wort. Ulla Jelpke kritisiert in ihrer Kolumne den »Warnschußarrest«. Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag bezweifelt, daß es sich positiv auf die jugendliche Erziehung auswirkt, sie »ausgerechnet mit anderen jugendlichen Straftätern einzusperren«. Darüber hinaus gibt es Beiträge des kurdischen Rechtshilfefonds Azadî zur Repression gegen die kurdische Befreiungsbewegung sowie einen Text zur Privatisierung der Polizeiarbeit in Großbritannien.


(fo)

Die Rote Hilfe, Heft 3/2012, 64 Seiten, 4 Euro, Bezug: Redaktion Rote Hilfe, Postfach 3255, 37022 Göttingen, Fax: 0551/7708009, E-Mail: bundesvorstand@rote-hilfe.de

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