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Aus: Ausgabe vom 03.05.2011, Seite 12 / Feuilleton

Auf gewisse Art benutzt

Computer, Autoren, Sensationen: Der US-Schriftsteller Jonathan Safran Foer gibt seinen Blackberry ab. Warum? »Weil ich ihn ständig benutze, weil ich mich nicht selbst reglementieren kann«, klagte der 34jährige der Frankfurter Rundschau, einer Zeitung vom sinkenden Sozi-Stern, die ihre noch viel existenzielleren Probleme auch nicht sonderlich gut »reglementieren« kann. Dem Blatt und anderen Problemregulierern schrieb ­Foer folgende Gewissensfrage ins Logbuch der Sentimentalitäten: »Stellen Sie sich vor, wir blicken am Ende unseres Lebens zurück und fragen uns, wieviel Zeit wir mit überflüssigen Dingen zugebracht haben. Ich glaube, daß wir dann noch einmal leben wollen«. (dapd/jW)

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