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Aus: Ausgabe vom 07.12.2010, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Ein solider Vertrag

Buenos Aires. Der Argentinier Julio Grondona, Senior-Vizepräsident der FIFA, hat einen Bericht des Wall Street Journal zurückgewiesen, nach dem sein Verband ungefähr 60 Millionen Euro vom Fußballverband Katars bekommen hat. Die Zeitung berief sich auf eine Quelle im FIFA-WM-Bewerbungskomitee Katars. »Es muß endlich aufhören, daß mit meinem guten Namen gespielt wird«, meinte Grondona. »Es ist Fakt, daß wir einen soliden Vertrag mit der argentinischen Regierung besitzen. Alles läuft zur vollsten Zufriedenheit.« Mutmaßlich hat Grondona am Donnerstag Katar zur WM 2022 verholfen. Ohne die Stimmen der Südamerikaner im FIFA-Exekutivkomitee hätte es im letzten Wahlgang kaum für den 14:8-Erfolg des Emirats gegen die USA gereicht. (sid/jW)

Artikel 78

Barcelona. Vor seinem 3:0-Sieg bei Osasuna Pamplona verstieß der FC Barcelona am Samstag gegen Artikel 78 der Regularien des spanischen Verbands. Wegen des Fluglotsenstreiks machten sich die Katalanen vier Stunden vor dem Anpfiff um 20 Uhr auf den Weg. Sie fuhren mit dem Zug nach Saragossa, von dort ging es mit dem Bus weiter. Das Stadion erreichten Lionel Messi und Kollegen um 20.02 Uhr. Artikel 78 besagt, daß ein Klub bei einer fahrlässigen Verspätung das Spiel automatisch verliert. »Barca kann sich bei uns bedanken, daß wir keinen Protest einlegen«, sagte Osasunas Vorsitzender Patxi Izco. »Titel werden auf dem Feld gewonnen«, ließ die Chefetage des derzeitigen Tabellenzweiten, Real Madrid, wissen. (sid/jW)

Mehr als die Hälfte

Frankfurt/Main. Knapp sieben Monate vor der Frauen-WM in Deutschland (26. Juni bis 17. Juli) liegen nach Angaben des WM-OK für mehr als 400000 der 700000 Tickets Bestellungen vor. Die Karten kosten zwischen 15 und 200 Euro. Der DFB kalkuliert mit einer Auslastung der Stadion von 80 Prozent. Er trägt das finanzielle Risiko allein. (sid/jW)

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