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Aus: Ausgabe vom 11.06.2009, Seite 13 / Feuilleton

Tübke zeigen

Eine Retrospektive mit Bildern des Malers Werner Tübke (1929–2004), einem dieser ernsten geschichtsgesättigten sozialistischen Realisten (siehe auch Sitte, Müller, Busch), die ohne KPD, DDR und Rote Armee undenkbar gewesen wären, wird im Leipziger Museum der bildenden Künste gezeigt. Die Schau solle Tübkes Schaffen in seiner Gesamtheit wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, sagte ein Sprecher. Derzeit würden nur Einzelheiten aus dem Werk des Malers wahrgenommen. Hierzu ein schöner Kommentar des Künstler-Ehepaares Dorothea und Roger Melis aus der neuen Brigitte Woman: »Wir fanden Westdeutschland spießig«, sagt der Ehemann, auf die Frage, warum sie denn die DDR nicht verlassen wollten.

(ddp/ots/jW)

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