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Aus: Ausgabe vom 11.06.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Schön nimmt übel

Klimaschutz läßt sich prima mit dem Kampf gegen die Wirtschaftskrise verbinden, findet die deutsche Sektion des Club of Rome. »Verhindert wird das vor allem durch die Einfallslosigkeit und die Kurzsichtigkeit der Politik«, moniert dessen Präsident Max Schön in der Zeit. »Das nehme ich ihr übel.« Der Lübecker Unternehmer spricht sich dafür aus, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Meßlatte des Wachstums um Ziele wie einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck der Gesellschaft zu ergänzen. Im übrigen müsse der Klimaschutz nicht automatisch zu einem sinkenden BIP führen, sagte Schön mit Blick auf die mögliche Ausweitung klimaschonender Dienstleistungen. Der Club of Rome ist als lose Vereinigung verschiedener Experten 1972 bekannt geworden, als er der Welt »Die Grenzen des Wachstums« aufzuzeigen versuchte.

(AFP/jW)

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