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Aus: Ausgabe vom 30.04.2009, Seite 4 / Inland

Arbeitsagentur geht an Rücklagen

Nürnberg. Infolge der Wirtschaftskrise hat die Bundesagentur für Arbeit Anfang 2009 einen Teil ihrer Ausgaben durch Rücklagen finanzieren müssen. Wie am Mittwoch in Nürnberg mitgeteilt wurde, nahm die BA im ersten Quartal 6,3 Milliarden Euro ein, gab aber 10,4 Milliarden Euro aus. Im ersten Quartal 2008 seien 2,4 Milliarden Euro mehr eingenommen worden als in den ersten drei Monaten dieses Jahres, erklärte die Bundesagentur. Dies geht im wesentlichen auf den auf Druck der Unternehmer abgesenkten Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung sowie die Umstellung der Fälligkeit für die Beteiligung des Bundes an den Kosten der Arbeitsförderung von einer monatlichen Ratenzahlung auf eine Einmalzahlung am Jahresende zurück. Ausgegeben wurden 2009 im ersten Quartal 700 Millionen Euro mehr als im Vorjahresquartal. Dies beruhe in erster Linie auf der seit November 2008 sprunghaft angestiegenen Kurzarbeit, mehr Unternehmensinsolvenzen und der tendenziell steigenden Arbeitslosigkeit, teilte die Bundesagentur mit. (AP/jW)