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Aus: Ausgabe vom 03.06.2008, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Neuer Schnellster

Kingston. Der Jamaikaner Usain Bolt ist 21 Jahre alt, 1,96 Meter groß, 88 Kilo schwer und wird manchmal »Thunderbolt« genannt (Blitzschlag). Am Samstag bestritt er in New York das fünfte, hochkarätig besetzte 100-Meter-Rennen seines Lebens. Wegen Sturm und Blitzschlaggefahr wurde es um 45 Minuten verschoben. Auf der nassen Bahn brauchte Bolt bei 1,7 Meter Rückenwind/Sekunde dann bereinigte 9,72 Sekunden – Weltrekord. 0,02 Sekunden unter dem alten, den Bolts Landsmann Asafa Powell im Herbst 2007 in Rieti/Italien aufgestellt hatte. »Usain ist vollkommen fehlerlos gerannt«, staunte der dreifache Sprintweltmeister Tyson Gay, nachdem er in New York mit 9,85 Sekunden zweiter geworden war. (sid/jW)

Rote Zahlen

Mainz. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) schreibt weiter rote Zahlen. Das Defizit für das Geschäftsjahr 2007 beläuft sich laut Schatzmeister Hans-Peter Krämer auf rund 700000 Euro. Im Jahr zuvor lag es bei 3,3 Millionen Euro. Damit hat der Dachverband zwei Jahren nach seiner Gründung im Mai 2006 ein Minus von vier Millionen Euro erwirtschaftet. Im Olympiajahr 2008 rechnet Schatzmeister Krämer zwar mit einer schwarzen Zahl. Aber die Einbrüche bei der »Glücksspirale« gestatten keine Haushaltskonsolidierung. 2008 werden aus dieser Quelle etwa 4,4 Millionen Euro kommen, 2007 waren es 4,7 Millionen, 2005 noch 6,8 Millionen. Der jüngste Tarifabschluß im öffentlichen Dienst bedeutet für den DOSB ab 2009 jährlich mindestens 600000 Euro Mehrausgaben. Da ist es von erheblicher Bedeutung, daß die Kosten für die Entsendung der deutschen Mannschaft zu den Spielen nach Peking (8. bis 24. August) den Haushalt kaum belasten werden. Die fünf Millionen Euro teure Expedition wird fast ausschließlich über Zuschüsse des Bundes in Höhe von 3,5 Millionen Euro sowie über Sponsoren finanziert. (sid/jW)

Schwarze Zahl

Mainz. DFB-Präsident Theo Zwanziger hat sich zu den EM-Kosten der Fußballnationalmannschaft geäußert: 20 Millionen Euro, rund vier Millionen Euro mehr als bei der WM. »Am Ende des Turniers steht für uns auf alle Fälle ein schwarze Zahl, egal, ob wir nach der Vorrunde ausscheiden (...) – dann entfielen die Prämien und auch andere Kosten würden sich reduzieren«. (sid/jW)

Acht Tote

Monrovia. Mindestens acht Menschen sind während des Qualifikationsspiels zur Fußball-WM 2010 in Südafrika zwischen Liberia und Gambia (1:1) am Sonntag in Monrovia ums Leben gekommen. Nach Angaben von Ärzten erstickten die Zuschauer im völlig überfüllten Samuel-Doe-Stadion. Die Partie wurde zu Ende gespielt. (sid/jW)

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