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Leserbrief zum Artikel Nord Stream 2: Säbelrasseln gegen Russland vom 08.09.2020:

Vor der eigenen Türe kehren ...

Frau Bundeskanzlerin! Nawalny lebt, Oury Jalloh ist tot (wurde in Dessau von Polizisten umgebracht, verbrannt). Es ist doch kaum zu glauben, dass die russische Regierung Nawalny und Skripal ermorden wollte, weder in Russland noch im Ausland. Die Bundeswehr, die mit Panzern in Litauen an der russischen Grenze steht, in Jugoslawien mit der US-EU-NATO mitbombte, an den Kriegen in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, Mali, Jemen, Somalia direkt oder indirekt beteiligt ist, muss als parteiisch, d. h. unglaubwürdig, eingeschätzt werden. Bitte, kümmern Sie sich ernsthaft um die Lösung der Probleme im »eigenen« Land: die Bestrafung der Mörder von Oury Jalloh, die Verurteilung der Mörder von Hanau, Halle …! Und für den Fall, dass Sie sich international einmischen wollen, so äußern Sie sich bitte zu dem Mord an Jan Kuciak, zu den Morden an Afroamerikanern durch weiße Polizisten in den USA, zu den israelischen Bombardierungen gegen Syrien und Gaza, zum Völkermord an den Rohingya, zu den US-Kriegsverbrechen in Afghanistan, Syrien, Irak … Hiroshima, Nagasaki, Korea, Vietnam …
Horst Jäkel, Potsdam
Veröffentlicht in der jungen Welt am 10.09.2020.
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