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Rosa-Luxemburg-Koferenz 2026

»Krieg dem Krieg!«

Rosa-Luxemburg-Konferenz: Einladung zum Plakatwettbewerb von jW und Rotem Atelier
Von Niki Uhlmann
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Werbung verhunzt das Stadtbild. Allenthalben werden einem Produkte, die kein Mensch braucht, zu Preisen, die kein Mensch bezahlen sollte, mit Mitteln, die Menschen auf ihre niedersten Instinkte reduzieren, aufgeschwatzt. »Silence, brand«, höhnt man zuweilen im Internet, wenn ein Konzern sich wieder verkrampft darum bemüht, nahbar und lustig zu sein. Noch besser wäre, es würde für Gescheites geworben, zumal es so viele gute Dinge gibt: den Organspendeausweis, Hilfsorganisationen und Konzerte.

Das Schlimmste ist indes, dass selbst die, die Gutes in die Welt setzen wollen, drohen, in der Flut belangloser Anzeigen unterzugehen, wenn sie nicht die psychologischen Taschenspielertricks der Werbeindustrie beherrschen. Über den Zusammenhang von Design und Kaufentscheidungen wurden epische Abhandlungen geschrieben, an denen scheinbar kein Weg vorbeiführt. Diesen Trugschluss zu erledigen, ist das Künstlerkollektiv »Rotes Atelier« angetreten, das der sozialistischen Bewegung der Gegenwart eine eigene Bildsprache geben will. Mehr noch: Es will die Bewegung befähigen, Kunst als Mittel des Widerstands zu verwenden.

Dass die jungen Künstlerinnen und Künstler des Roten Ateliers ihr Handwerk verstehen, konnte man bereits im Sommer sehen, als eine Ausstellung des Kollektivs in den Räumen der junge Welt-Maigalerie viele hundert Besucher angezogen hat. Eine politische Bildsprache, die nicht altbacken oder verbraucht wirkt, ist eine Kunst für sich. Und wir wollen Kunst von allen und für alle.

Deshalb wird jW in Kooperation mit dem Roten Atelier auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz am 10. Januar 2026 einen Plakatwettbewerb veranstalten. »Krieg dem Krieg« lautet die Losung, zu der bis zum Sonnabend, 6. Dezember, pro Kopf bis zu drei Plakate an die Adresse plakatwettbewerbrlk@systemli.org eingereicht werden können. Die Anforderungen: DIN A2 mit drei Millimeter Beschnittzugabe, als PDF im Farbraum CMYK mit mindestens 300 dpi (besser 400 dpi) – natürlich mit Titel, Name oder Künstlername und bei Bedarf einer Kontaktadresse. Analog erstellte Arbeiten müssen entsprechend hochauflösend eingescannt werden. Rotes Atelier und jW treffen eine Vorauswahl, filtern dabei KI-Slop (KI-generierte Entwürfe werden nicht zugelassen!) und werden die ausgewählten Plakate auf der Konferenz aushängen – jedes ausgestellte Plakat wird prämiert; die Preise stiftet jW. Holen wir uns das Stadtbild zurück!

Weitere Informationen zur und Tickets für die Rosa-Luxemburg-Konferenz am 10. Januar 2026 unter: jungewelt.de/rlk

Einsendungen werden bis zum Sonnabend, 6. Dezember, an die Adresse plakatwettbewerbrlk@systemli.org angenommen

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