Gegründet 1947 Mittwoch, 30. April 2025, Nr. 100
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
jW stärken!

  • Klasse Zeitung

    Die junge Welt informiert täglich, wofür und wogegen Lohnabhängige in der ganzen Welt kämpfen. Das mögen längst nicht alle
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    Auf Augenhöhe mit den Beschäftigten: Tageszeitung junge Welt am 1. Mai 2024 (Berlin)

    Diese Ausgabe der Tageszeitung junge Welt wird tausendfach auf Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen anlässlich des Kampftages der Arbeiterklasse verteilt, die auch in diesem Jahr von Gewerkschaften, linken Gruppen und anderen progressiven Kräften organisiert werden. Möglicherweise kommen auch Sie gerade erstmalig mit dieser außergewöhnlichen Zeitung in Berührung. Mit diesem Artikel möchten wir uns kurz vorstellen.

    Was ist die junge Welt?

    Die junge Welt ist eine linke, marxistisch orientierte überregionale Tageszeitung. Sie gehört keiner Partei oder Kirche und keinem großen Medienunternehmen. Sie erscheint in der Verlag 8. Mai GmbH. Die gehört der Linken Presse Verlags- Förderungs- und Beteiligungsgenossenschaft junge Welt e. G. (siehe Kasten), also ihren Leserinnen und Lesern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

    Zeitung gegen Krieg und Ausbeutung

    Diese Ausgabe erscheint am Vortag des 1. Mai, was sich auch in den Inhalten der Zeitung widerspiegelt. Allerdings stehen Interessen und Kämpfe der lohnabhängigen Klasse nicht nur an diesem Tag im Zentrum der Tageszeitung junge Welt. Unsere Journalistinnen und Journalisten betrachten das Weltgeschehen auch an den anderen Tagen aus der Perspektive derer, die vor allem über den Verkauf ihrer Arbeitskraft ihr Leben finanzieren. Täglich berichtet unser Ressort Wirtschaft, Arbeit und Soziales über Widersprüche zwischen Kapital und Arbeit. Die deutsche Wirtschaft betrachten wir also nicht als ein harmonisches Miteinander, sondern als ein von unterschiedlichen Interessen geprägtes Verhältnis. Über diejenigen, die sich zusammenschließen, um mit ihren Kolleginnen und Kollegen für bessere Arbeitsbedingungen zu streiten, berichten wir zudem jeden Donnerstag ausführlich auf der Gewerkschaftsseite. Dabei ist es uns wichtig, über den deutschen Tellerrand hinauszuschauen und über Kämpfe auf allen Kontinenten zu berichten. Aus dieser Grundhaltung heraus ergibt sich auch unsere konsequente Position gegen Krieg. Denn, wie schon Rosa Luxemburg wusste: »Die Dividenden steigen und die Proletarier fallen«, wenn ein Staat beschließt, seine Interessen militärisch gegen seine Widersacher durchzusetzen. Die junge Welt bietet damit eine Sicht auf die Dinge, die Sie so in der restlichen Presselandschaft der BRD nicht finden werden. Seit Ausrufung der »Zeitenwende« ist leider zu beobachten, wie viele Medien und Journalisten mit ihrer Arbeit ihren Teil dazu beitragen, dass Deutschland auch ideologisch und mental wieder kriegstüchtig wird.

    Zeitung mit hohem Nutzwert

    Die junge Welt hat also einen hohen Nutzwert für jene, die sich über das Geschehen in der Welt informieren und sich nicht mit dem eintönigen Einheitsbrei vieler Medien zufrieden geben wollen. Die junge Welt berichtet zudem auch vor Ort von Protesten und Demonstrationen und spricht mit Augenzeugen, weshalb sie besser informiert ist als jene Medien, die allzuoft nur die Pressemitteilung der Polizei wiedergeben. Wenn auch Sie künftig die junge Welt lesen möchten, bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten dafür an. Mögen Sie die Vorteile der gedruckten Zeitung? Dann kaufen Sie uns an einem der 5.000 Kioske, an denen die jW zu finden ist (sollte Ihr Stammkiosk noch keine jW führen, sprechen Sie den Händler auf die junge Welt an, dann wird er sie für Sie ins Sortiment aufnehmen). Noch bequemer ist es jedoch, sich die Zeitung per Abonnement nach Hause in den Briefkasten liefern zu lassen. Übrigens: Um die Zeitung noch besser kennenzulernen, bieten wir ein kostenloses Probeabo für zwei Wochen an, das automatisch endet, also nicht abbestellt werden muss. Sie tappen bei uns in keine Abofalle. Selbstverständlich ist die junge Welt aber auch online auf www.jungewelt.de zu entdecken. Viele Artikel können Sie dort auch ohne Abo lesen. Den vollen Zugriff auf alle Artikel und das umfangreiche Archiv erhalten Sie mit einem kostengünstigen Onlineabo.

    Unsere verschiedenen Abomodelle finden Sie auf www.jungewelt.de/abo. Ein Abo können Sie auch telefonisch über 0 30/53 63 55-80 bestellen.

    Wer kommt für die Kosten auf?

    Wir wollen Ihnen ganz offen sagen, dass wir eine unabhängige linke Zeitung nur machen können, wenn all jene, die so eine Zeitung brauchen und auch nutzen, uns bei der Deckung der Kosten helfen. Konzerne, Kirchen oder Parteien tun das nicht. Damit die junge Welt trotzdem langfristig hergestellt und weiterentwickelt werden kann, brauchen wir vor allem verlässliche Einnahmen durch bezahlte Abonnements! Wenn Ihnen die Zeitung gefällt und Sie der Meinung sind, dass sie weiterhin für möglichst viele Menschen verfügbar bleiben sollte, dann schließen Sie bitte ein Abonnement ab! So profitieren Sie von täglichen Informationen, die Sie so nirgendwo finden. Ihre Unterstützung ermöglicht uns Planungssicherheit und den Ausbau unserer journalistischen Arbeit.

  • Wem gehört die junge Welt?

    An 77 Orten wird die 1.-Mai-Ausgabe der jungen Welt verteilt
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    Mehrheitseigentümerin ist die Genossenschaft: Generalversammlung der LPG junge Welt eG im Juni 2023 in der Maigalerie der jungen Welt

    Die junge Welt erscheint in der Verlag 8. Mai GmbH, wird aber herausgegeben von über 3.000 Genossinnen und Genossen der LPG junge Welt eG, der auch nahezu 100 Prozent des Verlags gehört. Mitglieder der Genossenschaft sind Leserinnen und Leser, Freunde der Zeitung, Mitarbeitende aus Verlag und Redaktion. Sie gewährt die Unabhängigkeit von Konzernen, Kirchen und Parteien und stellt Liquidität und ökonomische Grundlage der jW sicher und unterstützt auch auf andere Weise das tägliche Erscheinen der letzten linken Tageszeitung im deutschsprachigen Raum. Mit einer Mitgliedschaft in der Genossenschaft kann jeder Mitherausgeber der jungen Welt werden.

  • Herzliche Einladung!

    Mit Schostakowitsch gegen den Faschismus
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    Die junge Welt kann man auch anders kennenlernen. So veranstaltet sie jedes Jahr im Januar die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz. Gelegentlich führt sie Veranstaltungen zu zentralen politischen Themen durch, die für das Blattprofil eine besondere Bedeutung haben. Dabei legt die junge Welt großen Wert darauf, dass inhaltliche Aussagen nicht nur durch Vorträge und Diskussionen, sondern auch auf kulturellem Weg vorgetragen werden. Am kommenden 8. Mai lädt die Tageszeitung junge Welt in das Berliner Kino Babylon ein, um an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus zu erinnern. Ein weiteres Anliegen dabei ist, an den wesentlichen Anteil der Völker der Sowjetunion zu erinnern und daran, dass die Wurzeln des Faschismus bis heute in Deutschland noch nicht beseitigt sind. Kultureller Höhepunkt wird eine Welturaufführung des Jazzkomponisten Hannes Zerbe mit seinem 18köpfigen Ensemble sein: Das Werk ist inspiriert von Motiven des großen russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch, allen voran von dessen Leningrader Symphonie. Sie wurde 1942 zur Unterstützung des Kampfes gegen die deutschen Belagerer in Leningrad aufgeführt. Über eine Million Menschen wurden dort von den Vorläufern der Bundeswehr vor allem in den Hungertod getrieben. Auch ihnen sind wir schuldig, den Faschismus mit seinen Wurzeln auszurotten. Dazu soll diese Veranstaltung aufrufen.

  • Gedrucktes wirkt besser

    Tageszeitung junge Welt wirbt mit großer Aktion für Kauf am Kiosk
    Verlag, Redaktion und Genossenschaft junge Welt
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    Das gedruckte Wort ist eine Voraussetzung für Aufklärung. Massen konnten informiert und gebildet werden. Ohne Druckerzeugnisse hätte es kaum Aufstände und Revolutionen gegeben. Entscheidend bleibt aber bis heute, wer über die Produktionsmittel verfügt und damit die Inhalte bestimmt. In der bürgerlichen Gesellschaft haben die Kapitalfraktionen ihre Redaktionen, die Arbeiterbewegung hat eigene Zeitungen. Kein Zufall, dass W. I. Lenin der gedruckten Parteizeitung einen besonderen Stellenwert einräumte. Nun ist die junge Welt keine Parteizeitung, orientiert sich aber an den Interessen der Arbeiterklasse.

    Bis heute hat eine gedruckte Tageszeitung Vorzüge im Kampf um Aufklärung und Wahrheit. Sie präsentiert auf klar begrenztem Raum eine von der Redaktion besorgte Auswahl an Informationen, Analysen und Hintergrundberichten. Bei klarer Blattdramaturgie werden Texte hierarchisiert angeboten; es gibt einen Wechsel der Formen. Beim gedruckten Wort ist es leichter zu überprüfen, welche Interessen vertreten werden. Fehler müssen offen benannt (und nicht klammheimlich korrigiert) werden. Gedrucktes wird zudem besser im Gehirn gespeichert; ist weniger flüchtig als etwas, das im Internet gelesen wird. Feste Plätze erleichtern das Entwickeln einer ganz persönlichen Lesestrategie. Geübte Zeitungsleser können ihre täglichen 15 bis 30 Leseminuten so optimal nutzen. Natürlich hat auch die Internetausgabe etwa dieser Zeitung ihre Vorteile, die machen aber das gedruckte Produkt nicht überflüssig. Für die junge Welt ist es zudem von großem Vorteil, dass sie im gesamten deutschsprachigen Raum auch über den gutsortierten Einzelhandel entdeckt werden kann, wo sie gleichberechtigt neben anderen überregionalen Zeitungen zu finden ist.

    Deshalb kämpfen Verlag und Redaktion der jungen Welt für den Erhalt des Kulturgutes gedruckte Tageszeitung, stehen aber bei diesen Bemühungen ziemlich alleine da: Die Taz (ehemals Die Tageszeitung) hat angekündigt, ab Mitte Oktober 2025 nur noch die Wochenendausgabe zu drucken. Das stößt zwar bei vielen Stammlesern auf Ablehnung, aber selbst wenn die sich eine andere Zeitung suchten, lohnte sich die Druckeinstellung ökonomisch. Auch das ND (ehemals Neues Deutschland) ist auf diesem Weg, allerdings setzt es seinen Plan scheibchenweise um: Ab sofort erscheinen noch vier gedruckte Ausgaben pro Woche, es ist eine Frage der Zeit, bis auch hier nur noch die Wochenendausgabe gedruckt wird. Die Frühzustellung außerhalb von Berlin und Brandenburg wird schon jetzt eingestellt. Wie bei der Taz werden vor allem »Umweltauswirkungen wie Papier- und Ressourcenverbrauch in der Zeitungsbranche« als Argument für den Abschied vom Zeitungsdruck genannt, in Wirklichkeit geht es darum, sinkenden Einnahmen durch Kostensenkung zu begegnen. Auch bei einer Reihe von regionalen Tageszeitungen wird aus solchen Gründen die Belieferung der gedruckten Ausgabe deutlich eingeschränkt. In allen Fällen wird versucht, das Produkt künftig digital zur Verfügung zu stellen. Ob es allerdings gelingt, auf diesem Weg ausreichend Erträge zu generieren und neue Reichweiten zu gewinnen, darf stark bezweifelt werden.

    Im Pressehandel spielen ND und Taz schon heute kaum mehr eine Rolle. Vor einigen Jahren haben beide Zeitungen zusammen das Zehnfache der junge Welt-Verkäufe realisiert, heute verkauft die jW dort mehr als Taz und ND zusammengenommen. Das liegt nicht nur am unverwechselbaren inhaltlichen Profil der jW, sondern auch daran, dass die beiden anderen Zeitungen den Kampf um eine gute Präsenz im Einzelhandel aufgegeben haben. Und das, obwohl das Presse-Grosso in Deutschland gerade kleineren Titeln einen Platz in den Regalen des Einzelhandels garantiert. Das heißt nicht, dass überall im Land in jeder Auslage mindestens eine Tageszeitung junge Welt verfügbar ist. Aktuell ist die jW aber immerhin an ca. 5.000 Verkaufsstellen zu erwerben. Presse- und Meinungsfreiheit werden auch am Kiosk verteidigt. Deshalb wirbt die Tageszeitung junge Welt in den nächsten Wochen auf vielen digitalen und analogen Wegen für den Kauf am Kiosk.

  • Wirkmächtig durch Solidarität

    An 77 Orten wird die 1.-Mai-Ausgabe der jungen Welt verteilt
    Aktionsbüro junge Welt
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    Etwas Handfestes: jW-Verteilaktion auf der 1.-Mai-Demo in Berlin 2024

    Am kommenden Mittwoch steht mit dem 1. Mai der internationale Kampftag der Arbeiterklasse an. Angesichts von zunehmender Unterdrückung, Kriegshetze, dem Abbau demokratischer und sozialer Rechte und der damit verbundenen wachsenden Armut und Repression gegen fortschrittliche Kräfte braucht es die junge Welt als Medium, in dem diese Themen offen und ungeschminkt thematisiert werden. Aber selbst die beste Zeitung kommt nicht weit ohne die aktive Unterstützung ihrer Leserinnen und Leser und Genossenschaftsmitglieder: Sie kennen die Vorzüge und empfehlen die Zeitung weiter an all jene, die das journalistische Angebot noch nicht (oder nicht gut genug) kennen. Rund um den 1. Mai wird in diesem Sinne auch dieses Jahr wieder gemeinsam gehandelt: jW-Unterstützer verteilen die 1.-Mai-Ausgabe an 77 Orten. Von Lübeck bis Basel, von Köln über Dresden bis Wien: Im gesamten deutschsprachigen Raum sorgen helfende Hände dafür, dass die verbreitete Auflage der jW fast verdoppelt wird. Weil damit aber die Wirkmächtigkeit der Zeitung deutlich erhöht wird, gefällt das dem Inlandsgeheimdienst überhaupt nicht: Weil so Informationen und Interpretationen zum Weltgeschehen verbreitet werden, die sich nicht mit seinen Vorstellungen decken. Und das ist gut so.

    Wie auch in den vergangenen Jahren möchten wir daran erinnern, dass sich Verlag und Redaktion der jungen Welt über Berichte und Fotos von der Verteilung freuen. Hinsichtlich der verschärften Repressionen und Verleumdung der Zeitung ist es ein Zeichen der Stärke und des Zusammenhalts, dass diese Form freiwilliger gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit einen so hohen Zuspruch findet. Die Aktion führt auch dazu, dass die junge Welt-Ausgabe, die am 2. Mai im Einzelhandel angeboten wird, die bestverkaufte des ganzen Jahres sein wird. Schon die Ausgabe vom kommenden Mittwoch wird ein Verkaufsschlager: Der Tagesausgabe liegt die achtseitige Themenbeilage zum Kampftag der Arbeiterklasse bei. Bitte empfehlen Sie auch den Kauf dieser Ausgabe im Freundes- und Bekanntenkreis. Wir bedanken uns herzlich und wünschen einen kämpferischen 1. Mai 2025!

  • Der Computer kommentiert nicht

    Themensetzung und -einordnung machen die junge Welt unverzichtbar. Überzeugen Sie sich selbst
    Aktion und Kommunikation
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    Auch an diesem Wochenende werden wieder Tausende Menschen die jW das erste Mal in den Händen halten und sich von ihren Stärken überzeugen

    Im Kapitalismus ist die Nachricht eine Ware. Wie andere auch will sie so profitabel wie möglich produziert sein. Gert Hautsch hat am vergangenen Sonnabend (junge Welt vom 12. April 2025) die Erscheinungen beschrieben: Versteppung der Medienlandschaft durch Zusammenlegung von Regionalredaktionen, die KI erstellt und der Algorithmus wählt vermeintlich relevante Artikel aus. Kann der Roboter die Ereignisse politisch einordnen? Eine Meinung kann der Rechner vielleicht noch simulieren, aber ein Kommentar von Menschenhand ist das nicht.

    Bei der Tageszeitung junge Welt schreiben Menschen die Texte und stellen die Zeitung zusammen. Soziale Schweinereien, Militarisierung der Gesellschaft und reaktionäre Politikwende werden nach marxistischer Methode analysiert und beurteilt. Die Beschränkung der Textmenge auf 16 Seiten, die quantitativ in der Onlineausgabe beibehalten wird, zwingt zur Fokussierung. Die Qualität des Journalismus und die Themensetzung machen die junge Welt zu einem einzigartigen Produkt in der Presselandschaft, das immer mehr Menschen begeistert.

    Mit dem kostenlosen Probeabo kann man zwei Wochen unverbindlich die gedruckte Zeitung testen und erhält gleichzeitig für diesen Zeitraum Zugang zum Onlineangebot. Danach können Sie die junge Welt besser einschätzen – und unsere Erfahrung zeigt, dass viele dabeibleiben und ein unbefristetes Abo abschließen. Sollte Ihnen das zu verbindlich sein, dann holen Sie sich die Zeitung am Kiosk. Im Geschäft können Sie täglich neu entscheiden, ob unsere Berichterstattung Ihr Interesse findet.

    Überzeugen Sie sich von unserem kritischen Blick auf massive Aufrüstung und Kriegsvorbereitungen! Die junge Welt ist jeden Tag eine Zeitung gegen Krieg und Militarisierung, nicht nur zu den Ostermärschen. Dort wird sie tausendfach von aktiven Leserinnen und Lesern verteilt – vielleicht sind auch Sie heute auf diesem Weg zu einem Exemplar gekommen. Wir klären beharrlich auf über Militarisierung, aber auch über Versuche, den Achtstundentag abzuschaffen oder die Kürzungen im Gesundheits-, Sozial- und Kulturbereich.

    In diesem Sinne: Bleiben Sie stets gut informiert!

  • Saigon ist frei!

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    Auch in der Redaktion der Jungen Welt war die Freude damals groß (Saigon, Mai 1975)

    Am 1. Mai 1975, einen Tag nach der Befreiung Saigons, zuvor Hauptstadt der amerikanischen Vasallenregierung Südvietnams, erschien die junge Welt mit diesem Titel. Die Kapitulation vor knapp 50 Jahren markierte eine bis dahin beispiellose Niederlage des US-Imperialismus. Weil dieses Kapitel der Geschichte immer weniger Beachtung findet, liegt es an den marxistisch orientierten Kräften, an den erfolgreichen Kampf für die Souveränität der Völker zu erinnern und ihn sich als Beispiel für heutige Kämpfe gegen Krieg und Aufrüstung zu nehmen. Die junge Welt gratuliert zu 50 Jahren Volksbefreiung und würdigt diesen historischen Tag mit einer Themenbeilage am kommenden Mittwoch.

    Allen Gelegenheitslesern legen wir einen Kauf der Tageszeitung junge Welt inklusive der zwölfseitigen Beilage am 24. April am Kiosk nahe. Der Sieg wird darin gebührend gewürdigt. Doch nicht alle blicken mit positiven Erinnerungen auf diesen Jahrestag: Die Nachfolger der alten Kolonialmächte sehen wenig Grund zum Feiern, was Bernard Schmid darin zusammenfassen wird. Auch an der Bevölkerung hat der Krieg Spuren hinterlassen. Der Einsatz von Chemiewaffen zeichnet viele noch bis heute, wie Jan Pehrke aufzeigen wird.

    Wenn Sie die Beilage als Material für Ihre politischen Aktionen nutzen wollen, können Sie bei unserem Aktionsbüro Exemplare bestellen (ab zehn Stück). Eine E-Mail ans jW-Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de) oder ein Anruf (0 30 / 53 63 55 - 10) genügt.

  • Der rote Blitz

    Kabarett, Fußball, Film und Politik: Biographie von Edgar Külow erscheint im Verlag 8. Mai. Jetzt Subskription zeichnen
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    Während der Buchmesse Leipzig konnte von der Arbeit am Buch berichtet werden, die Subskription ist schon gestartet

    Deftige politische Satire und eine Leidenschaft für den Fußball: Eine reich bebilderte Biographie widmet sich Edgar Külows Leben, die anlässlich seines 100. Geburtstages, den er im September 2025 gefeiert hätte, im Verlag 8. Mai erscheinen wird.

    1925 im Sauerland geboren, gewann Külow ab Ende der 1950er Jahre als Autor, Regisseur und Darsteller der Leipziger Pfeffermühle die Gunst eines breiten Publikums. Beißender Spott traf auf ein gehöriges Maß Sturheit, konfliktfrei war das Leben also nicht.

    Über 15 Jahre kommentierte Külow für die Leserinnen und Leser der Tageszeitung junge Welt in seiner Kolumne »Der Eckenbrüller« den großen und kleinen Fußball, besonders die Spiele seines Lieblingsvereins VfB Einheit zu Pankow. Külow starb 2012.

    Im Verlag 8. Mai erscheint im Herbst »Das unerhörte Leben von Edgar Külow«. Das Buch ist jetzt zum Preis von 29,90 Euro bestellbar, die limitierte Sonderausgabe mit exklusivem Zugang zu Filmszenen und Sketchen für 99,90 Euro subskribierbar. Die ersten Subskribenten erhalten zusätzlich eine CD mit Audioaufnahmen des Satirikers.

  • 1. Mai – sei dabei!

    junge Welt-Verteilaktion am Kampftag der arbeitenden Klasse
    jW-Aktionsbüro
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    Bier, Roster, »Hände weg vom Sozialstaat!« – Heraus zum 1. Mai!

    Wenn sich die Gerüche von frisch gegrillten Bratwürsten und Bier mit den ersten Frühlingsdüften vermengen, dann ist wieder: 1. Mai! Gewerkschafter, Friedensinitiativen, autonome Jugendgruppen und Antifaschisten füllen die Straßen und Plätze der Republik, um für die Interessen der lohnabhängigen Klasse einzutreten. Mehr Geld für weniger Arbeit und Hände weg vom Sozialstaat! So oder so ähnlich lauten ihre Parolen. Vielfach wird auch Solidarität mit den Menschen bekundet, die in Palästina unter israelischer Besatzung leiden. Antifas verhindern, dass Faschisten diesen wichtigen Kampftag der Linken für sich vereinnahmen. Die Aktionsformen sind seit jeher vielfältig.

    Auf den Versammlungen häufig mit dabei: die Tageszeitung junge Welt. Jedes Jahr verteilen unsere Unterstützerinnen und Unterstützer die aktuelle Ausgabe der jungen Welt – in der Regel die Ausgabe vom Mittwoch, dem 30. April –, die auch unser jW-Spezial »1. Mai« enthält. (Der 1. Mai ist ein Feiertag, es erscheint daher keine Zeitung.) Das Ziel: Die junge Welt bekannter machen. In großen wie in kleinen Städten kommen so jährlich viele tausend Demonstrierende zum ersten Mal mit der besten aller linken Tageszeitungen in Kontakt.

    Planen Sie noch Ihren 1. Mai 2025? Verteilen Sie doch mit! Melden Sie sich bis spätestens 22. April in unserem Aktionsbüro. Rufen Sie uns einfach an unter 030 / 53 63 55-10 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an aktionsbuero@jungewelt.de. Sollten Sie zum ersten Mal an der Aktion teilnehmen, beraten wir Sie gern und beantworten alle offenen Fragen zum Ablauf. Schon jetzt können wir garantieren: Für Sie entstehen keinerlei Kosten, der Ablauf ist unkompliziert und eine Verteilaktion macht viel Spaß – besonders in der Gruppe. Fragen Sie in Ihrem Umfeld nach, wer sich noch an der Aktion beteiligen möchte.

    Wer für seine Interessen streiten will, muss gut über die politischen, militärischen und ökonomischen Vorgänge auf dieser Welt informiert sein. Nachrichten und ihre korrekte Einordnung liefert täglich die junge Welt – und zwar aus der Perspektive jener, die am 1. Mai ihre Forderungen artikulieren. Daher ist es sehr wichtig, dass die jW auf den 1.-Mai-Demonstrationen präsent ist und diejenigen, für die wir die Zeitung machen, sie auch bekommen. Denn noch längst nicht alle kennen die Zeitung – und ihren spezifischen Nutzwert für arbeitende Menschen.

    In Berlin ist unser Aktionsbüro selbst im Einsatz und wird die junge Welt verteilen – freut sich aber weiterhin über Unterstützung. Wollen Sie in Berlin oder anderswo mit dabei sein? Dann melden Sie sich bitte ebenfalls unter den oben angegebenen Kontaktdaten.

  • Dein roter Faden in wirren Zeiten

    Wir begrüßen über 1.200 neue junge Welt-Probeabonnenten!
    Aktion und Kommunikation
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    Mit »Dein roter Faden in wirren Zeiten« bewirbt die Tageszeitung junge Welt die momentan laufende Kampagne zur Gewinnung von Probeabos. Angesichts pathologischer Lügner in Regierungsverantwortung und einer »Zeitenwende«, die die Zeiten ganz sicher nicht zum Besseren wendet, hält die junge Welt klar Kurs: gegen Kriegshetze, für internationale Solidarität. Und versucht täglich einzuordnen, zu kommentieren, Orientierung zu geben.

    Über 1.200 neue Leserinnen und Leser haben seit Anfang März das Angebot angenommen, die junge Welt kostenlos und unverbindlich für zwei Wochen zu testen. Attraktiv ist an dem Angebot auch, dass es nicht abbestellt werden muss, sondern automatisch endet. Wir begrüßen die neuen Freunde der jW, von denen erfreulicherweise viele die Zeitung erstmalig kennengelernt haben. Wir sind uns sicher, auch einige hundert davon nach Ablauf der zwei Wochen weiterhin und womöglich dauerhaft für das Produkt begeistern zu können.

    Empfehlen Sie die junge Welt Freunden und Bekannten ‒ und die Möglichkeit, die Zeitung für zwei Wochen kostenfrei zu testen. Oder testen Sie selbst die junge Welt. Denn Reichweite ist wichtig für das Weiterbestehen der jungen Welt. Und Orientierung ist wichtig für viele mehr, gerade in wirren Zeiten.

  • Das Banner des Sieges weitertragen – jetzt Tickets sichern

    Befreiung Europas vom Faschismus ist Anlass zum Gedenken und Grund zum Feiern
    Veranstaltungsteam der Maigalerie
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    Den 80. Jahrestag der Befreiung Europas vom Nazifaschismus feiert die junge Welt mit einer Veranstaltung am 8. Mai im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Dank gilt den Alliierten, allen voran der Sowjetunion, die die Hauptlast der Niederschlagung des Faschismus trug. In Zeiten, in denen unverhohlen erneut Kriegsvorbereitungen getroffen werden, gilt die Losung: »Das Banner des Sieges weitertragen!« Sie ist Verpflichtung, Kriegshetze und Refaschisierung entschlossen entgegenzutreten.

    Referate der russischen Historikerin Dr. Ksenia Chepikova und des langjährigen jW-Chefredakteurs Dr. Arnold Schölzel vertiefen das Thema. Eine intergenerationelle Diskussionsrunde stellt sich der Frage, ob die Befreiung vom Faschismus erfolgreich war.

    Gefeiert wird mit einer Uraufführung: Hannes Zerbes Neukomposition nach Motiven aus Schostakowitschs 7. Sinfonie, auch »Leningrader Sinfonie«, wird von seinem Jazz Orchester dargeboten. Karten sind bereits jetzt im junge Welt-Shop erhältlich!

  • Die junge Welt ist vor Ort

    jW-Stand der Leipziger Buchmesse. Anderswo können die Leser bei der Bekanntmachung ihrer Zeitung helfen!
    Aktionsbüro
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    Sie lügen wie gedruckt, wir drucken, wie sie Lügen – der Spruch schmückte prominent den Stand der Tageszeitung junge Welt auf der Leipziger Buchmesse, die vergangenen Sonntag endete. Und in allen Hallen der Messe fand sich der Spruch immer wieder – auf unseren Jutebeuteln, die guten Absatz fanden. Ähnlich beliebt: die aktuelle Probeabokampagne der jungen Welt. Kostenlos und unverbindlich die Zeitung zu beziehen, und sie am Ende nicht abbestellen zu müssen, dieses Angebot nahmen hunderte Messebesucher an.

    Leser und Abonnenten nutzten die Gelegenheit, persönlich Kontakt zu Redaktion und Verlag zu suchen. Die Chefredaktion war vor Ort. Kritik gab es auch, solidarische. Und viel Zuspruch: Die junge Welt wird für ihre klare Linie geschätzt. Für den Frieden, gegen Lüge, Dummheit und Hass. Gegen die »Zeitenwende« mit ihren milliardenschweren Kriegskrediten.

    Keine Buchmesse ohne Bücher und Autoren: Susann Witt-Stahl stellte sich Fragen zu dem von ihr im Verlag 8. Mai herausgegebenen Buch »Der Bandera-Komplex«, Volker Külow präsentierte in einem Werkstattgespräch sein Buch zum Kabarettisten und jW-Autor Edgar Külow. Freitag abend wehten die Fahnen Kubas über dem Messestand, und eine junge Kubanerin traute zuerst ihren Augen nicht, um dann aber freudig dem Bericht einer Genossin vom Brigadeeinsatz zuzuhören. Und anschließend mit einem Cuba Libre auf die kleine Insel anzustoßen. Auch sie liest bald die junge Welt.

    »Euch gib’s ja noch!«, mitunter gefolgt von »Die habe ich früher gelesen«. Häufig zu hörende Sätze. Und: »Die hatte ich früher im Abo!«. Besucherinnen und Besucher, die die junge Welt über einige Jahre aus den Augen verloren hatten, nahmen auch gerne das Angebot des kostenfreien Probeabonnements an, um Erinnerungen aufzufrischen. Oder Leseerfahrungen in folgende Generationen zu tradieren: Einige der über 300 Abos wurden für Kinder oder Enkel abgeschlossen. Tausende Zeitungen wurden täglich in der Messe verteilt, um ein erstes Kennenlernen zu ermöglichen. Nicht nötig war das Angebot bei einem älteren Besucher: »Ich bin seit 1947 Abonnent!«

    Verteilaktionen und Probeabos sind die besten Mittel, um Reichweite und Bekanntheit der jungen Welt zu erhöhen. Auch zu den Ostermärschen und zum 1. Mai bietet sich die Gelegenheit, die junge Welt zu unterstützen und einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Seien Sie gern dabei!

  • Ein guter Grund zum Feiern

    Beilage »30 Jahre Verlag 8. Mai« am Mittwoch gratis in der Tagesausgabe
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    Eigentlich noch kein Alter – doch für eine linke Zeitung sind 30 Jahre eine lange Zeit – genauso alt werden in diesem Jahr der Verlag 8. Mai, in dem die junge Welt erscheint, sowie die Genossenschaft, der dieser Verlag gehört. In diesen drei Jahrzehnten musste sich die junge Welt steter Angriffe der Staatsmacht erwehren und manche Schlacht schlagen. Dabei hat sich die einzige konsequent linke Tageszeitung Deutschlands entgegen aller Markttrends für gedruckte Zeitungen positiv entwickelt und Abonnenten und Käufer dazugewonnen. Und – nicht zuletzt – haben Zeitung und Verlag einen ganz eigenen inhaltlichen und grafischen Stil entwickelt – mit Werbekampagnen, die ohne Agenturen, nur dank der kreativen Leistungen der Belegschaft entstanden sind. Und mit jW-Titelseiten, die im Gedächtnis bleiben.

    An die wechselhafte Geschichte und die Gründe, die 1995 zur Bildung von Verlag 8. Mai und der Genossenschaft der jungen Welt führten, erinnert die Beilage »30 Jahre Verlag 8. Mai«. Diese erscheint in der nächsten Woche am Mittwoch, dem 9. April, auf zwölf Seiten in der Tagesausgabe.

    Dort lässt sich nachlesen, wie die damaligen Eigentümer die Traditionszeitung aus der DDR einstellen wollten – und die Belegschaft erst aus den Nachrichten davon erfuhr. Schnell war klar: Die junge Welt wird ab sofort in Eigenregie herausgegeben. Bis heute mussten Verlag und Redaktion etliche Auseinandersetzungen führen: Mit Linken, die sich zwar so nennen, aber »Antifaschismus« nur zusammen mit der NATO betreiben wollen, über einen vermeintlichen gerechten Krieg gegen Jugoslawien – und später gegen den Irak, gegen Libyen, gegen Afghanistan, gegen die schutzlose Bevölkerung der Stadt Gaza.

    Wenn Sie sich für ein Stück Mediengeschichte, zugleich aber auch für die Geschichte der linken Bewegung in der BRD interessieren, sollten Sie die Beilage am 9. April auf keinen Fall verpassen. Sie bekommen Sie zusammen mit der Tagesausgabe der jungen Welt in jedem gut sortierten Pressefachhandel.

  • Ehrung für Rolf Becker – jetzt noch Tickets sichern!

    Veranstaltungsteam der Maigalerie
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    Nach dem 90. Geburtstag Rolf Beckers am vergangenen Montag steht in der kommenden Woche das nächste Ereignis um den Schauspieler und Aktivisten an. Den von der Tageszeitung junge Welt und der Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus ab sofort jährlich vergebene Rosa-Luxemburg-Preis erhält der Hamburger am 12. April 2025 im Babylon Berlin.

    Gerade in Zeiten massiver Aufrüstung und damit einhergehendem Sozialabbau wird die Notwendigkeit einer Gegenstimme offensichtlich. Mit dem Rosa-Luxemburg-Preis wurde eine Möglichkeit geschaffen, all jene engagierten Menschen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft zu ehren, die auch unter widrigen Bedingungen für die Überzeugung eintreten, dass eine bessere Welt möglich ist. Das ist verbunden mit einem hochkarätigen Programm: So werden Weggefährten und Kollegen Rolf Beckers zu Wort kommen; für künstlerische Begleitung sorgen u. a. Gerhard Folkerts und Julia Schilinski mit einem Theodorakis-Programm, Andreas Rebers und Band mit Liedern von Franz Josef Degenhardt sowie Ben Becker und Yoyo Röhm mit einem Überraschungsauftritt.

    Wir möchten alle Leserinnen und Leser sowie Freundinnen und Freunde von Rolf zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung einladen. Der Ticketversand per Post erfolgt bei Shopbestellungen noch bis Sonntag, spätere Bestellungen können reserviert und an der Tageskasse abgeholt werden. Dort wird es auch noch einige Resttickets zu kaufen geben.

  • Eindruck machen in Leipzig

    Die junge Welt kennenlernen mit dem kostenlosen Probeabo
    Aktionsbüro
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    Am Stand beantworten wir gern Fragen und buchen auch gleich Kennenlernabos

    Die Welt ist im Umbruch, doch eine Kontinuität ist festzustellen: »Sie lügen wie gedruckt, wir drucken wie Sie lügen.« Dieser Spruch schmückt seit über zehn Jahren den Stand der jungen Welt auf der Buchmesse Leipzig ‒ selbstverständlich auch in diesem Jahr. Seit jeher begeistert der Spruch Messebesucher, verleitet sie zum Innehalten und Fotografieren, und mit etwas Glück entwickeln sie auch ein Interesse an der Tageszeitung junge Welt. So auch in diesem Jahr. Abonnentinnen und Abonnenten kommen vorbei, plauschen mit den Mitarbeitenden, bedanken sich deren Arbeit. Sie decken sich mit Aboflyern, Aufklebern und Plakaten ein, um damit ihre Tageszeitung weiterzuempfehlen. Parteiunabhängigkeit, Antimilitarismus und linke Politik, dafür steht die jW, das alles erfährt man am Stand K 302 in Halle 5.

    Einige Besucher sind erstaunt, dass es die Zeitung noch gibt. So berichtet eine Frau, dass sie als Jugendliche ihre Brieffreundin aus Ungarn über die junge Welt kennengelernt hat. Erinnerungen an Völkerfreundschaft werden wach. Besucher kennen die jW also noch von früher und möchten sie nun neu kennenlernen. Positiv nehmen sie das Angebot des zweiwöchigen kostenlosen Probeabos auf, das sich nicht automatisch verlängert. »Ich muss das dann nicht abbestellen?« fragen uns viele ungläubig. »Nein, müssen Sie nicht!« erklären dann unsere Verlagsmitarbeiter und Redakteure (ja, auch die sind am Stand anzutreffen). Das sind wir schon gewohnt und können es nachvollziehen. Schließlich halten sich andere Tageszeitungen nur dadurch am Markt, weil sie immer wieder Menschen in »Abofallen« locken.

    Potentielle Probeleser gibt es aber nicht nur auf der Buchmesse. Auf Demonstrationen gegen Krieg, in der Eckkneipe und – wir wetten – sogar im Wartezimmer eines Sportmediziners treffen Sie auf politisch Interessierte, die von ihrer Stammzeitung enttäuscht sind, denn kaum ein Medium bringt gerade auch nur ein kritisches Wort über die Aufrüstung Europas in historischem Ausmaß aufs Papier.

    Genau diesen Leuten können Sie behilflich sein, wenn Sie ihnen die junge Welt empfehlen und auf unser Probeabo hinweisen. Unsere Reichweite durch Werbung ist verglichen mit dem, was große Medienhäuser auffahren, begrenzt. Daher ist es um so wichtiger, dass unsere Leserinnen und Leser uns dabei unterstützen, die junge Welt bekannter zu machen. Sie helfen also gleich doppelt: Erstens der Tageszeitung junge Welt, die immer neue Leser braucht, um sich ökonomisch abzusichern, und zweitens denjenigen, die sich freuen, in diesen wirren Zeiten wieder den roten Faden gefunden zu haben.

  • Den Imperialismus sezieren

    Broschüre zur Rosa-Luxemburg-Konferenz ab sofort am Kiosk
    Aktion und Kommunikation
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    Texte einer Konferenz zum Nachlesen

    Am 11. Januar fand die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz statt; der Titel »Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?« hatte durchaus für Diskussionen gesorgt. Die MLPD, die sich gerne als »wichtigsten Gegner« der Rosa-Luxemburg-Konferenz bezeichnet, unkte damals, die junge Welt habe mit der Titelwahl »die Internationale kastriert«. Das ist natürlich Quatsch, denn das Lied der Arbeiterbewegung benennt so die (Welt-)Revolution, auf die man sich vorzubereiten habe. Auf der Konferenz ging es um das strategische Dilemma des Imperialismus, auf einen (Welt-)Krieg als letzten Ausweg aus unauflösbaren Widersprüchen zu setzen. Durchaus ernst zu nehmen war dagegen der Einwand, die verbleibende oder gar zunehmende Stärke des imperialistischen Weltsystems werde unterschätzt; ein »Niedergang« sei folglich nicht zu erkennen. Besonders aggressives Auftreten und gleichzeitige objektive Schwäche müssen allerdings nicht nur kein Widerspruch sein, sie können auch unmittelbar zusammenhängen – unbestritten rüsten westliche Länder auf wie niemals zuvor, um den »Systemkonkurrenten« China niederzuhalten, denn ökonomisch ist der Aufstieg des großen asiatischen Landes nicht mehr zu stoppen. Auch das ist durchaus ein Zeichen von Schwäche. Dass diese Einschätzung nicht ganz daneben lag, sollten die vergangenen Wochen und Monate unter der neuen Trump-Administration gezeigt haben.

    Die Beiträge der Konferenz, die sich von verschiedenen Seiten mit dieser Situation befassen, sind nun nachlesbar, darunter die wichtigen Beiträge von Clare Daly, Kwesi Pratt, Dietmar Dath, Peter Mertens, Yücel Demirer, George Rashmawi. Ebenfalls transkribiert wurde die Podiumsdiskussion zur Frage: »Kriegstüchtig? Nie wieder! Wie stoppen wir die Aufrüstung in Deutschland?« Die Broschüre ist ab sofort am Kiosk erhältlich; im Pressehandel in Deutschland für 5,90 Euro, in Österreich für 6,60 Euro und in der Schweiz für 7,70 CHF.

    Auch abgedruckt ist das Grußwort der Aktivistin Daniela Klette. Seit dieser Woche wird ihr der Prozess gemacht, begleitet von einer beispiellosen medialen Vorverurteilung. Vorgetragen wurden Danielas Grüße aus der JVA Vechta vom Schauspieler, Humanisten und Aktivisten Rolf Becker. Ihm wird auch wegen seines Engagements für Gefangene wie Christian Klar, den er über den Arbeitskreis »Politische Gefangene« der IG Medien kennenlernte, und den afroamerikanischen Journalisten und junge Welt-Kolumnisten, Mumia Abu-Jamal, am 12. April von junge Welt und Melodie & Rhythmus der erste Rosa-Luxemburg-Preis verliehen.

    Musikalisch wird die Preisvergabe von Andreas Rebers und Band begleitet, die Lieder von Franz Josef Degenhardt auf die Bühne bringen; Gerhard Folkerts und Julia Schilinski spielen Stücke von Mikis Theodorakis; Ben Becker hat in Zusammenarbeit mit Yoyo Röhm einen Überraschungssong für Rolf Becker vorbereitet. Tickets für die Verleihung sowie die Broschüre zur RLK gibt es auf jungewelt-shop.de, an unserem Stand auf der Buchmesse Leipzig (Halle 5, Stand K 302) und telefonisch unter 0 30/53 63 55-37.

  • Deutschland im Frühling

    … doch in der Branche ist Herbst, weil die Blätter fallen
    Aktion und Kommunikation
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    Das ND (ehemals Neues Deutschland) hat Timing: Nachdem in der vergangenen Woche an dieser Stelle die Taz exemplarisch für den Ausstieg der Medienbranche aus dem Druckgeschäft vorgestellt worden war, vermeldete die vormals sozialistische Tageszeitung, dass sie sich von einem weiteren Printerscheinungstag verabschiedet. Im Mai 2024 wurde schon der Montag eingespart, ab diesem Mai soll die Wochenendausgabe am Freitag erscheinen und für das Wochenende und Montag werden Nachrichten nur noch digital veröffentlicht. In Sachsen kommt die Zeitung zudem nur noch mit der Post, also später und unzuverlässiger.

    Die junge Welt wird sich diesem Trend nicht anschließen und so lange wie möglich am Printprodukt festhalten. Dafür müssen wir hart um jedes verkaufte Exemplar, um jedes Abo kämpfen. Um überhaupt neue Leserinnen und Leser zu bekommen, braucht es in erster Linie und immer noch Bekanntheit. Ein gutes Instrument ist die persönliche Ansprache, unterstützt durch eine Bestellkarte. In der gedruckten Zeitung liegt heute eine für Sie bei. Wir bitten Sie, die Karte an kritische Geister in Ihrem Umfeld weiterzugeben. So helfen Sie dabei, Interessierte mit der Tageszeitung junge Welt bekanntzumachen. Der Kriegspropaganda der auflagenstarken Presse sind viele überdrüssig.

    Stecken Sie das Kärtchen gern in die Tasche Ihrer Frühlingsjacke und zücken Sie es, wenn Sie auf einen möglichen jW-Probanden treffen. Betonen Sie im Gespräch bitte stets, dass das Abo kostenlos ist und sich nach Ablauf der zweiwöchigen Testphase nicht automatisch verlängert.

    Auch diejenigen, die sich bevorzugt am Bildschirm informieren, gehen nicht leer aus. Jeder Probeabonnent bekommt von uns ein Begrüßungsschreiben. Darin ist ein Code enthalten, mit dem ein ebenfalls zweiwöchiger und kostenloser Onlinezugang aktiviert werden kann. So kann auch unsere Website jungewelt.de uneingeschränkt getestet werden. Auch dieses Angebot endet automatisch.

    Sollten Sie Ihr Kärtchen erfolgreich an den Mann oder an die Frau gebracht haben, und Ihnen fallen weitere Personen ein, denen Sie das Probeabo empfehlen möchten? Dann melden Sie sich in unserem Aktionsbüro. Wir schicken Ihnen gern eines unserer Aktionspakete zu. Es enthält ein A1-Plakat, zwei Varioplakate, zehn Aboflyer, 20 Postkarten und 20 Aufkleber. Damit können Sie auch Infostände, Schwarze Bretter oder die WG-Wand dekorieren.

    Wir danken Ihnen für jede Unterstützung. Mit Ihrer Hilfe schaffen wir ein stabiles ökonomisches Fundament, damit auch in Zukunft eine Tageszeitung mit konsequenter antimilitaristischer Linie auf dem Pressemarkt zu haben ist.

  • junge Welt hinter Gittern

    Freiabonnements für Gefangene ermöglichen Informationen im Knast
    Aktionsbüro
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    Solidarität mit Gefangenen: In diesem Fall vor den Mauern (Berlin-Moabit, 18.3.2025)

    Der 18. März ist der Tag der politischen Gefangenen. »Niemand, der als Teil der emanzipatorischen und revolutionären Linken eingesperrt wird, wird einfach wegen seiner angeblichen oder tatsächlichen Taten zur Gefangenschaft gezwungen. Wir sitzen alle aufgrund des staatlichen Willens, die Geschichte revolutionärer Kämpfe zu delegitimieren, und zur Abschreckung der Kämpfe der Zukunft im jahrelangen Elend der Gefängnisse.« Daniela Klettes Grußwort an die diesjährige Rosa-Luxemburg-Konferenz ist aktuell.

    Unter dem kapitalistischen Gefängnissystem leiden nicht nur politische Gefangene, auch Armut und soziale Ausgrenzung verleiten zu kriminalisierten Handlungen. Im geschlossenen System der Knäste ist das Grundrecht auf Informationen nicht gewährleistet, die Möglichkeit »sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten« (Artikel 5 des Grundgesetzes) nicht unbedingt gegeben. Limitierte Medienetats der Haftanstalten sorgen für eine spärliche Ausstattung der Bibliotheken. Das Internet ist nur in Ausnahmefällen zu nutzen. Und Gefangenen werden weitere Steine in den Weg gelegt: Zeitungen sind beziehbar. Doch lediglich im Abonnement. Und auf eigene Kosten.

    Viele Gefangene können sich aus eigenen Mitteln kein Abonnement leisten. Die Tageszeitung junge Welt, die auch hinter Gittern gern gelesen wird, bietet zwei Möglichkeiten der Unterstützung Gefangener:

    Die jW-Abospende, bei der Unterstützer Abonnements ermöglichen. Bei Interesse freut sich das Aktionsbüro über Ihren Anruf.

    Darüber hinaus arbeitet die junge Welt mit dem Verein »Freiabos für Gefangene« zusammen, der dank Spenden Gefangene mit Zeitungen und Zeitschriften beliefern kann, darunter mit unserer Zeitung.

    Gedruckte Zeitungen sind für Gefangene eine wichtige und unverzichtbare Informationsquelle. Anlässlich des Tages der politischen Gefangenen rufen wir zu Spenden für Knastabos auf.

  • Mein Gefängnis

    Erich Kurt Mühsam

    Auf dem Meere tanzt die Welle
    nach der Freiheit Windmusik.
    Raum zum Tanz hat meine Zelle
    siebzehn Meter im Kubik.

    Aus den blauen Himmeln zittert
    Sehnsucht, die die Herzen stillt.
    Meine Luke ist vergittert
    und ihr dickes Glas gerillt.

    Liebe tupft mit bleichen leisen
    Fingern an ein Bett ihr Mal.
    Meine Pforte ist aus Eisen,
    meine Pritsche hart und schmal.

    Tausend Rätsel, tausend Fragen
    machen manchen Menschen dumm.
    Ich hab eine nur zu tragen:
    Warum sitz ich hier? Warum?

    Hinterm Auge wohnt die Träne,
    und sie weint zu ihrer Zeit.
    Eingesperrt sind meine Pläne
    namens der Gerechtigkeit.

    Wie ein Flaggstock sind Entwürfe,
    den ein Wind vom Dache warf.
    Denn man meint oft, dass man dürfe,
    was man schließlich doch nicht darf.

  • Ein wirklich gutes Angebot

    Zwei Wochen kostenlos: Print- und Onlineabonnement der jungen Welt testen
    Aktion und Kommunikation
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    Die jüngste Veröffentlichung der Taz-Geschäftsführung vom 7. März muss verwundern. Weniger, dass die grün-liberale Tageszeitung erneut ihre Preise anhebt. Auch das Timing, circa ein halbes Jahr vor der Einstellung der gedruckten Tagesausgabe (geplant im Oktober) die Preise für alle Abo­produkte anzuheben, wirkt bizarr, ist aber nicht der springende Punkt. Wirklich dreist ist der Branchenvergleich der monatlichen Abopreise mit anderen überregionalen Tageszeitungen, der lediglich die FAZ und die SZ aufführt. Dabei gibt es mit der jungen Welt nicht nur ein Blatt am Markt, das wirklich – und nicht nur dem Label nach – linke Positionen in der redaktionellen Arbeit vertritt, sondern auch eine deutlich günstigere Tageszeitung.

    Doch wie kann man die inhaltliche Qualität der Berichterstattung testen? Bei der Taz ist ausschließlich die App für sechs Wochen kostenlos, für alle anderen Probeabos muss man fünf bis 28 Euro hinlegen. Auch hier ist die junge Welt günstiger. Denn für zwei Wochen kann man die gedruckte Zeitung testen, muss diese nicht abbestellen und hat somit keinerlei weitergehende Verpflichtungen. Zusätzlich kann man für den gleichen Zeitraum auch den Onlinezugang auf jungewelt.de ausprobieren – ebenfalls kostenlos, versteht sich. Das betrifft übrigens auch die Verwendung der App, denn das ist bei der jW nicht getrennt. Nach Ihrer Bestellung des Probeabos auf jungewelt.de­/probeabo, unter 0 30/53 63 55-84 oder per Mail an abo@jungewelt.de erhalten Sie mit der Bestätigung einen Code und einen Aktivierungslink. Diesem folgend legen Sie Benutzername und Passwort für das Onlineangebot fest und können sich damit auf der Website – und in der App – einloggen. Für zwei Wochen können Sie dann, wie gesagt, das Angebot kennenlernen.

    Schon rund 250 Bestellungen sind in den vergangenen zwei Wochen bei uns eingegangen, was das besondere Interesse an den Inhalten der jW widerspiegelt. Es ist davon auszugehen, dass die meisten dieser Leserinnen und Leser zum ersten Mal auf die junge Welt gestoßen sind. Die wichtigste Quelle für neue Abos ist und bleibt die persönliche Empfehlung der eigenen Tageszeitung. Das kann ein Hinweis auf die eigenen Quellen in einem persönlichen Gespräch sein, die Weitergabe einzelner jW-Artikel oder auch einer Ausgabe. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben aber auch die Möglichkeit, mit einem Aktionspaket gezielt das Probeabo bekannt zu machen. Eine Standardversion enthält ein Plakat im DIN-A1-Format, zwei weitere im DIN-A3-Format, zehn Abo­flyer sowie jeweils 20 Postkarten und Aufkleber mit dem aktuellen Motiv. Diese können Sie gegen Spende unter jungewelt.de/aktionspaket ordern oder sich in Rücksprache mit dem Aktionsbüro individuell zusammenstellen lassen. Das Aktionsbüro erreichen Sie unter ­aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10. Wir helfen Ihnen gerne, wenn Sie Ihre und unsere Tageszeitung unterstützen wollen.