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06.06.2025, 19:30:02 / jW stärken!
Brief aus Chile

jW in aller Welt

Internationales Interesse an deutscher Politik wächst – aber auch an fortschrittlichen Positionen aus der BRD
Von Aktion und Kommunikation
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Die deutsche Regierung rüstet auf und will in der EU die »Führung« übernehmen. Spätestens 2029, so unkt es regelmäßig aus informierten Kreisen, werde es Krieg mit der Russischen Föderation geben. So breitbeinig und aggressiv ist Deutschland international schon lange nicht mehr aufgetreten. Klar, dass die Weltöffentlichkeit hellhörig wird, wenn der Verursacher zweier Weltkriege erneut von Waffengängen schwadroniert. Das Land wird, auch wenn es viele Deutsche kaum glauben wollen, in vielen Teilen der Welt erneut als Bedrohung gesehen. Authentische Informationen aus der und über die BRD sind also von internationalem Interesse.

Die Tageszeitung junge Welt bietet solche Informationen, die in den bürgerlichen Medien des Landes nicht oder nicht mehr abgebildet werden. Darüber hinaus ist auch der antiimperialistische Fokus der jW für politisch befreundete und ähnlich denkende Menschen aus aller Welt interessant. Regelmäßig erhalten wir Zuschriften, von denen wir beispielhaft aus einem Brief aus dem Süden Chiles zitieren wollen. Aus der Stadt Concepción erreichte uns Mitte Mai folgende Mitteilung: Der Kulturverein »Jose Martí«, eine »Vereinigung der Solidarität mit Kuba«, der gegen die Blockade der sozialistischen Insel kämpft, berichtete uns von ihrer Arbeit mit der jungen Welt. Dazu muss man wissen, dass es in Chile weiterhin eine bedeutende deutschsprachige Bevölkerungsgruppe gibt, die auch über eigene Zeitungen verfügt. Der Kulturverein »Jose Martí«, der eine Buchhandlung betreibt, schreibt von der extrem rechten Zeitung »Condor«, die auf deutsch die Interessen der deutschsprachigen Elite Chiles vertritt. Die Freunde und Genossen des Kulturvereins hingegen nutzen die junge Welt, um alternative Informationen dagegenzusetzen: Sie schreiben uns, dass sie unsere »schöne journalistische und redaktionelle Arbeit kennen. Vor einem Jahr haben wir zwei Bücher aus Ihrem Verlag (Verlag 8. Mai GmbH, jW) über Lenin und Chile 1973 mit dem Historiker Carlos Gomes vorgestellt. Wir würden gerne einige Ihrer interessanten Materialien verbreiten.« Die Genossen möchten in ihrer Buchhandlung einen junge Welt-Stand einrichten und bitten uns daher um Material wie jW-Ausgaben und Aufkleber.

Diesem Wunsch folgen wir natürlich gerne. Und wollen die Gelegenheit nutzen, Möglichkeiten zum Bezug der Zeitung zu benennen: Über jungewelt.de können sich Menschen weltweit informieren, gegebenenfalls mit Hilfe von Übersetzungssoftware. Aber auch die Zusendung der gedruckten Zeitung ist möglich, die Belieferungsqualität ist allerdings sehr unterschiedlich. Das ist allerdings mittlerweile auch in der BRD so.

Schreiben Sie uns, wenn Sie die jW im Ausland beziehen bzw. Ihr Abonnement nachliefern lassen wollen und dazu Fragen haben: abo@jungewelt.de

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