Kampf um jedes Abo!
Von Aktion und Kommunikation
In 50 Tagen wollten wir möglichst nah an 1.000 neue, bezahlte Abos kommen, um das Ergebnis auf der Generalversammlung der jW-Genossenschaft LPG junge Welt eG präsentieren zu können. Am Dienstag, dem 27. Mai, konnten wir bereits 269 Abos bilanzieren. Das ist zum einen insoweit ein Erfolg, als dass täglich im Durchschnitt über zehn Abos eingegangen sind. Mit diesen Einnahmen können wir verschiedentlich arbeiten: Investitionen in unsere Technik, um für die Zukunft sicher aufgestellt zu sein; in zusätzliche Stellen; leider aber auch für den Mehraufwand, der mit den letzten Angriffen auf die junge Welt anfällt. Zum anderen zeigt das Ergebnis jedoch auch, dass wir durchaus hinter unseren Erwartungen zurückbleiben könnten: Es muss sich also noch einiges tun, damit wir unser Kampfziel erreichen. Dieses ist kein Selbstzweck. Abonnements sind die ökonomische Basis, die die Tageszeitung junge Welt für ihre tägliche Arbeit benötigt.
Hintergrund für die Aktion waren sich häufende Angriffe auf Redaktion und Verlag. jW-Journalisten werden von der Staatsmacht an ihrer Arbeit gehindert, die Umsetzung von Veranstaltungen in der jW-Maigalerie wird behindert und behördlich unter Druck gesetzt. Jeder dieser Konflikte verbraucht Ressourcen, die an anderer Stelle dringend gebraucht werden: Der Internetauftritt soll weiter verbessert werden, weil die Branche den Zeitungsdruck aufgibt und die junge Welt gerüstet sein muss. Dafür ist es unerlässlich, die Zeitung bekannter zu machen und die Reichweite der Berichterstattung zu erhöhen. Die unverzichtbare Schwerpunktsetzung und Analyse der jW kann als solche nur erkannt werden, wenn sie bekannt ist.
Sie, liebe Leserin, lieber Leser, haben diesen ersten Schritt schon gemacht. Nun gilt auch für Sie: abonnieren, verschenken, weiterempfehlen! Sollten Sie bisher nur unregelmäßig lesen oder kaufen, dann möchten wir noch einmal auf die Notwendigkeit hinweisen, die jW zu abonnieren. Die Nachrichten zu sortieren, zu bewerten und zu kommentieren, ist Arbeit, für die unsere Redakteure und freien Autoren auch bezahlt werden wollen. Unsere Abonnenten wissen das und gehen sehr verantwortungsvoll mit dem dreistufigen Bezahlmodell um. Die große Mehrheit zahlt den Normalpreis, einige geben mehr. Dennoch ändern sich Lebensumstände, und vielleicht haben auch Sie noch (oder wieder) finanzielle Möglichkeiten, in eine höhere Preiskategorie umzusteigen. Sollten Sie auch hier schon das Maximum erreicht haben, stehen Ihnen immer noch drei Wege offen, die junge Welt zu unterstützen: Verschenken Sie ein Abo an die Jugend. Jugendliche und junge Erwachsene haben in der Ausbildung meist noch nicht genügend Geld für ein Zeitungsabo. Weil man aber auch trotz Arbeit arm sein oder von der Rente nicht leben kann, kennen Sie vielleicht noch andere Personen in Ihrem persönlichen Umfeld, die die Zeitung zwar gern lesen würden, sie sich aber schlicht nicht leisten können. Diese Misere betrifft darüber hinaus auch viele Menschen, die Sie nicht kennen. Deshalb bieten wir die Möglichkeit einer Abospende, indem Sie entweder beim Verschenken keine Angaben zum Empfänger machen oder einen Betrag Ihrer Wahl mit dem Vermerk »Freiabo« spenden. Das können Sie im übrigen auch regelmäßig machen, wenn Sie beispielsweise das schlechte Gewissen drückt, weil Sie doch oft die Inhalte der jungen Welt lesen und nutzen, aber sich (noch) nicht zu einem Abo entschließen wollen.
Mit einer Spende, einem Abo oder einem Geschenk an Freunde verbessern Sie die Ausgangsbedingungen für die Arbeit der Tageszeitung junge Welt. Damit wird kritischer, linker und vor allem unabhängiger Journalismus in diesem Land gestärkt. Das wird noch wichtiger werden, da die öffentliche Meinung in Richtung Begeisterung für Aufrüstung und Krieg verändert werden soll. Nicht nur in diesem Bereich wird die junge Welt ein Stachel im Fleisch bleiben.
Alle Möglichkeiten finden Sie übersichtlich unter jungewelt.de/jw-staerken
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