Schon gelaufen

Mit guter Frisur und der Seelenruhe eines Chirurgen auf Morphium: Javier Bardem ist der Todesengel in »No Country For Old Men«.

Der Guardian-Podcast »Today in Focus« begibt sich auf die Suche nach der Klasse. Dafür haben die Redakteure in den eigenen Reihen etwas für sie Außergewöhnliches gefunden: einen Menschen aus armen Verhältnissen.

Eine halbe Stunde, die mit vermeintlichen Wahrheiten aufräumt: Der Dortmunder Hauptbahnhof ein Hort der Gewaltkriminalität.

Die Theologie ist aus dem Zentrum, das sie in der intellektuellen Debatte lange besetzt hielt, an den Rand gedrängt worden, doch stirbt ein Papst, wird kurz dessen spirituelles Fundament angestrahlt.

Es ist eine bayerische Institution: Seit 1998 läuft jeden Donnerstag das Satiremagazin »Quer« im Fernsehen des Freistaats.

Bilder, die quälen. Nur ist die dreiteilige Serie kein Plädoyer gegen Krieg, sondern eines gegen den »russischen Angriffskrieg« und ein subtiles Lob der ukrainischen Opferbereitschaft.

Mit seinen Zöllen und Sanktionen wirbele Washington den Welthandel durcheinander, es zeichne sich ein »capital war« ab, so der Befund von Brian Becker und seinem Gast Richard D. Wolff im Podcast »The Socialist Program«.

Der Zuschauer erwartet, dass der Ermittler irgendwie Recht behält gegenüber dem elektronischen Helfer. Doch dem ist nicht so.

Der Horrorfilm als politische Allegorie: Jordan Peeles »Get out«.

Bemerkenswert, wie aus Scheiße Bonbon wird, wenn sie in die Hände des Masters of Suspense gerät. Hitchcock dehnt den »Verdacht« subtil und feinmotorisch über einen ganzen Film hinweg.

Eine Aufgabe für Superhelden: Wie soll man jemanden anschauen, der unsichtbar ist?

Der Held unterscheidet sich kaum von seinen Gegnern, es ist die Form, die dem Charakter Halt gibt.

Kleriker aller Konfessionen pflegen ein inniges Verhältnis zur Staatsgewalt zu haben. Lustig sind deutsche Medien, die selektiv aufdecken, dass die russisch-orthodoxe Kirche eine staatsnahe Veranstaltung ist.

Ausgerechnet der distanzierte Ironiker Joker wird zum perfekten Mordwerkzeug des US Marine Corps.

Dieser Film gilt als einer der besten des Franchise. Warum eigentlich?

Das Leiden der weiblichen deutschen Adeligen mit schriftstellerischen Ambitionen um 1900. Seufz!

Rassistischer Drecksack, satte 11 von 10 auf der Münkler-Skala, demütigt Studentin mit Migrationshintergrund. Zur Strafe muss er sie auf einen Rhetorikwettbewerb vorbereiten.

Anne Will ist in der Reportage »Angst vor Krieg« der Frage auf der Spur, wie sich Deutschland auf den Krieg vorbereiten müsse.

Anlässlich der (Selbst-)Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald ging es um das nach 1945 vielfach geleugnete Wissen der Bevölkerung darüber, was auf dem Ettersberg geschehen war.

Die Erkundung der digitalen Räume der Zukunft führt zum Blues auf richtiger Schallplatte.