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Aus: Ausgabe vom 28.11.2006, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Neue Vorwürfe gegen Siemens

München In die Affäre um schwarze Konten und mutmaßliche Schmiergeldzahlungen bei Siemens soll auch die Antikorruptionsabteilung des Konzerns verwickelt sein. Zwei ihrer Führungskräfte seien über die Schwarzgeldkonten im Bilde gewesen und hätten sogar versucht, deren Existenz zu vertuschen, berichtete die Süddeutschen Zeitung vom Montag unter Berufung auf Aussagen eines Beschuldigten bei der Münchner Staatsanwaltschaft.Als 2002 die Gefahr der Entdeckung bestanden habe, soll einer der beiden Manager darauf gedrungen haben, die österreichischen Konten zu schließen und sich ein anderes Modell zu überlegen, schrieb das Blatt weiter. Insgesamt hätten mehr als 30 Mitarbeiter des Konzerns von den schwarzen Kassen gewußt. Siemens wollte am Montag unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine Stellungnahme abgeben.

(AFP/jW)

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