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Aus: Ausgabe vom 21.08.2006, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Streik bei VW in Mexiko. Arbeiter fordern 11,25 Prozent mehr Lohn

Puebla. Der Arbeitskampf im mexikanischen VW-Werk Puebla dauert an. Seit Freitag befinden sich rund 10000 Mitarbeiter im Ausstand. Wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur AFP berichtete, legten die Arbeiter und Angestellten um 18 Uhr MESZ ihre Arbeit an den Fließbändern nieder, von denen täglich 1400 für den Export bestimmte Autos rollen. Zuvor hatten die Gewerkschaftsführer ein Angebot der Firmenleitung über vier Prozent Lohnanstieg und eine 0,5 Prozent höhere Gewinnbeteiligung abgelehnt. Die Gewerkschaft fordert 11,25 Prozent mehr Lohn. Außerdem lehnt sie die Pläne der Geschäftsleitung ab, flexiblere Arbeitszeiten einzuführen, um die Bezahlung von Überstunden zu vermeiden.

Volkswagen produziert in Mexiko mehrere Marken, vor allem den »Beetle« für den US- und den europäischen Markt. In Puebla wurden 2005 insgesamt 301000 Fahrzeuge zusammengeschraubt, die Geschäftsführung will die Zahl in diesem Jahr auf 350000 steigern. Zuletzt hatten die VW-Arbeiter in Puebla 2004 gestreikt; der Ausstand dauerte drei Tage. Im Jahr 2000 hatten sie für einen Monat ihre Arbeit niedergelegt; 2001 für 18 Tage.


(AFP/jW)

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