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Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 07.05.2005, Seite 16 / Aktion

Zehn zum Zehnten

3 367 Testabos: Sind Ihre schon dabei?

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Woche wurden 380 Testabos bestellt, insgesamt gingen Spenden zur Beteiligung an den Kosten in Höhe von 632,80 Euro ein. Damit sind bereits 3367 Testabos im Rennen. Der bisherige Erfolg der Aktion ist nur möglich, weil viele unserer Leserinnen und Leser eine Möglichkeit finden, sich zu beteiligen. Die Testabos enden allerdings bekanntlich nach drei Wochen. Was geschieht danach?

Erstmals in der Geschichte der jungen Welt rufen wir die Testabonnenten an, fragen sie nach ihren Eindrücken und Bewertungen, fragen aber auch, ob ein Abo in Frage kommt. Bisher haben wir auf solche Telefonate verzichtet und waren damit die einzige überregionale Tageszeitung, die sozusagen darauf wartete, daß die Fische von allein in den Eimer springen. Die Reaktion auf unsere Anrufe ist meistens sehr positiv, böse Kommentare gibt’s eigentlich nur dann, wenn jemand das Testabo lediglich zur Feindbeobachtung genutzt hat. Viele der Kontaktierten sind angenehm überrascht über die journalistische Qualität und den konsequent linken Standpunkt der jungen Welt. Die Mehrheit kündigt an, die Zeitung künftig stärker am Kiosk zu kaufen, nicht wenige erklären sich aber auch bereit, die junge Welt zu abonnieren.

Bei unseren Nachfragen erfahren wir, wie die junge Welt auf Erstbezieher wirkt. Wenig überraschend ist die Erkenntnis, daß bezahlte Abos oft aus Geld- oder Zeitmangel nicht zustande kommen. Nicht selten wurde die junge Welt über das Testabo erstmals entdeckt, und es ist schlicht noch zu früh für ein Abo. Es kommt aber auch vor, daß die Angerufenen ohne Umschweife sofort ein Abo abschließen wollen. Insgesamt können sich die Ergebnisse bisher jedenfalls sehen lassen. Erstmals seit Jahren stagniert die Aboauflage nicht, sondern entwickelt sich positiv. Und das in einer Zeit, in der alle anderen überregionalen Tageszeitungen Abos verlieren. Genaueres können wir aber erst nach Ende der Aktion berichten. Jedenfalls ist das erst ein Anfang. Denn wir gehen davon aus, daß wir mittelfristig ein paar tausend Abonnements dazugewinnen könnten. Wenn uns Ökonomie und Zeit in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen, diese einzuwerben. Und wenn wir weiterhin auf Ihre Unterstützung dabei rechnen können.

Manchmal sind unsere Gesprächspartner aber auch verunsichert. Denn nicht immer wissen sie, wem sie die kostenlose Belieferung mit der Zeitung zu verdanken haben. Deshalb unsere große Bitte: Wenn Sie ein Testabo an Freunde, Kollegen, Bekannte verschenken, sollten Sie diese zumindest darüber informieren, daß sie das Testabo aufgrund Ihrer Empfehlung erhalten. Wenn das Testabo ausläuft, wäre zudem ein kleines Auswertungsgespräch sinnvoll, wobei auch über ein Abo geredet werden könnte. Sie wissen ja, Werbemillionen fehlen uns, die Empfehlung durch Dritte hilft uns enorm dabei, die junge Welt trotzdem bekannter zu machen.

Und es gibt noch andere Methoden, um das zu erreichen. So wurde in zahlreichen Städten am 1. Mai die junge Welt verteilt, örtliche Initiativen gestalteten zusätzlich Infostände. Mittlerweile fahren in mehreren Städten überzeugte jW-Taxifahrer jW-Werbung spazieren. In Bochum veranstalten wir im Rahmen von Aktionswochen am kommenden Dienstag eine Podiumsdiskussion, die damit verbundene Werbung weist auch auf die Möglichkeit hin, die jW am Lieblingskiosk zu erwerben. Alles zur Nachahmung empfohlene Aktivitäten. Allen Akteuren unser herzlichster Dank.

Aktionsbüro

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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