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Aus: Ausgabe vom 24.02.2024, Seite 1 / Kapital & Arbeit

IWF sagt Russland starkes Wachstum voraus

Washington. Der Internationale Währungsfonds (IWF) zeigt sich vom Wachstum der russischen Wirtschaft »überrascht«. Angesichts der Sanktionen gegen Moskau wegen des Krieges in der ­Ukraine sei noch im Herbst mit einem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet worden, sagte IWF-Kommunikationsdirektorin Julie Kozack am Donnerstag (Ortszeit) in Washington. Konkret sagte der IWF für Russland 2024 ein Wachstum von 2,6 Prozent voraus – 1,5 Prozentpunkte mehr als noch im Herbst erwartet. »Es ist eine Kriegswirtschaft«, kommentierte Kozack. Die russische Wirtschaft habe einen hohen Anteil an Militärausgaben, was die Produktion anrege. »Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Sozialtransfers, die den Konsum ankurbeln.« (dpa/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (23. Februar 2024 um 23:34 Uhr)
    So ein Scheiß, IWF! Die Sonderoperation hilft der russischen Wirtschaft nicht nur quantitativ in die Puschen, tausende Tonnen Kriegsmaterial wollen halt produziert sein. Die teils extraktivistisch orientierte russische Wirtschaft wird aber auch qualitativ umgekrempelt. Was man früher an Hightech auf dem Markt eingekauft hat, stellt man heute vermehrt selbst her, auf jeden Fall werden die Lieferketten geändert. Leider hört man wenig Brauchbares über die Rückwirkungen aus diesem Prozess auf die russische Gesellschaft.
    • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (26. Februar 2024 um 13:26 Uhr)
      Und so wird also ein Land systematisch »ruiniert«. Jedoch nicht Russland! Die deutschen Konsumenten danken es ihren umsichtigen Politiker*innen. Hoffentlich erinnern sie sich noch an deren glorreiche Leistungen, wenn sie das nächste Mal wieder eine Wahlkabine betreten werden. Es kann ja nicht mehr allzu lange dauern bis dahin.

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