junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Sa. / So., 11. / 12. Mai 2024, Nr. 109
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Aus: Ausgabe vom 12.01.2024, Seite 1 / Kapital & Arbeit

EU will 100 Milliarden Euro für Aufrüstung

Brüssel. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat einen EU-Aufrüstungsfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro gefordert. Für die EU sei es »entscheidend«, Kapazitäten zur Rüstungsproduktion zu entwickeln, die »mit denen Russland vergleichbar« seien, sagte der zuständige EU-Kommissar am Donnerstag. Die 100 Milliarden Euro seien seine persönliche Schätzung, um die Verteidigungsindustrie der EU auszubauen, sagte Breton weiter. »Auf unserem Kontinent herrscht Krieg, wir müssen uns wiederbewaffnen«, forderte er. Zustimmung zu solchen Milliardensubventionen kam umgehend aus Polen. Die EU-Kommission will am 27. Februar eine neue Strategie für die Rüstungs­industrie vorschlagen. (AFP/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Uta G. aus Berlin-Marzahn (16. Januar 2024 um 10:48 Uhr)
    Mir fehlt in diesem wichtigen Beitrag auch eine Recherche durch die junge Welt zu den bisherigen Rüstungsausgaben: Russland: 9 Mrd. Dollar (2021), 86,4 Mrd. Dollar (2022); EU: 420,7 Mrd. Dollar (2021); 480,0 Mrd. Dollar (2022) USA: 806,2 Mrd. Dollar (2021), 876,9 Mrd. Dollar (2022) (Quelle: SIPRI – Stockholm International Peace Research Institute / Military Expenditure Database). Leider gibt es noch keine veröffentlichten Zahlen von 2023, aber diese sagen wohl schon genug aus. Erst, wenn man auch diese Informationen hat, kann man die Meldung richtig einordnen. Es geht also nicht um eine Kapazitätsangleichung! Uta Glienke

Mehr aus: Kapital & Arbeit