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Aus: Ausgabe vom 07.07.2023, Seite 10 / Feuilleton
Literaturbetrieb

Der weibliche Blick

Die Autorinnen Ulrike Almut Sandig und Leona Stahlmann werden in diesem Jahr mit dem Robert-Gernhardt-Preis geehrt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 24.000 Euro verbunden, das auf die beiden Preisträgerinnen aufgeteilt wird. »Beide Frauen präsentieren uns den weiblichen Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit, von der Klimakrise bis zur gesellschaftlichen Spaltung – unglaublich facettenreich, experimentell und überraschend«, teilte die hessische Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag in Wiesbaden mit.

Die in Dresden aufgewachsene und in Berlin lebende Schriftstellerin Sandig wird für ihr Romanprojekt »Die Düne« geehrt, das von einer Familie in einer postsowjetischen Großstadt handelt. Ihre Bücher erscheinen im Schöffling-Verlag Frankfurt am Main.

Der in Fulda geborenen und aufgewachsenen Autorin Stahlmann wird der Preis für ihre Erzählung »Siebeninselsommer« verliehen, in der es um die Beziehung einer Mutter und ihrer Tochter geht, die in völlig unterschiedlichen Welten und sozialen Verhältnissen leben. Überreicht wird die Auszeichnung am 14. September in Frankfurt am Main.

Der vom Land Hessen und der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen vergebene Preis erinnert an den 2006 in Frankfurt gestorbenen Autor und Zeichner Robert Gernhardt. Die Auszeichnung wird seit 2009 verliehen. (dpa/jW)

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