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Aus: Ausgabe vom 07.02.2023, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Schlechte Aussichten für Chemieindustrie

München. Trübes Geschäftsklima in der Chemischen Industrie auch im Januar. Es fiel auf minus 26 Punkte, nach minus 23,7 im Dezember 2022. Das ergibt sich aus der am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts. Sowohl die Urteile zur aktuellen Geschäftslage als auch die Erwartungen für die nächsten Monate verschlechterten sich.

So könnte die Ertragslage in der Branche weiter sinken; die Unternehmen wollen seltener höhere Preise an ihre Kunden weiterreichen. »Das kann nur gutgehen, wenn die Kosten im Produktionsprozess entsprechend gesenkt werden können«, erklärte Branchenexpertin Anna Wolf vom Ifo-Institut. Außerdem klagten 40,4 Prozent der Betriebe über einen Auftragsmangel – vor einem Jahr waren es nur 14,9 Prozent. Das wirkt sich auf die Auslastung der Produktion aus: Die Kapazitäten in der Chemie wurden nur noch zu 74,3 Prozent ausgelastet, nach 82,6 Prozent im ersten Quartal 2022. (jW)

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