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Aus: Ausgabe vom 21.01.2022, Seite 15 / Feminismus

Transfeindlicher Mord in der Türkei

Izmir. In der westtürkischen Provinz Izmir ist eine transgeschlechtliche Frau ermordet worden. Nach Angaben der Behörden wurde die 48jährige am Sonntag abend vor dem Eingang ihrer Wohnung von einem Mann mit einer Stichwaffe attackiert, wie die kurdische Nachrichtenagentur ANF meldete. Der Täter konnte unerkannt entkommen. Transgeschlechtliche Menschen sind in der Türkei starker Verfolgung ausgesetzt. Innenminister Süleyman Soylu hatte dagegen Protestierende im vergangenen Jahr sogar als »LGBT-Perverse« diffamiert. Wie ANF weiter berichtete, werden nur die wenigsten Angriffe und Hassverbrechen gegen transgeschlechtliche Personen juristisch aufgearbeitet. Bei der Polizei herrsche zudem eine transfeindliche Haltung, weshalb viele Betroffene von Anzeigen absehen würden. (jW)

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