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Aus: Ausgabe vom 15.12.2021, Seite 11 / Feuilleton
Musikbranche

Positiv denken

Die deutsche Musikbranche erhofft sich von der Ampelkoalition und der grünen Kulturstaatsministerin Claudia Roth positive Impulse für einen Neustart. So habe die »rot-grün-gelbe« Bundesregierung »zugesichert, einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin für die Kreativwirtschaft zu etablieren«, sagte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), Florian Drücke, der dpa in Berlin. »Es wird spannend zu erfahren, wer diese Zuständigkeit nun übernimmt.« (dpa/jW)

  • Leserbrief von Klaus P. Jaworek aus Büchenbach (15. Dezember 2021 um 11:47 Uhr)
    »Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran. / Mit 66 Jahren, da kommt man erst in Schuss, mit 66 Jahren, ist noch lang noch nicht Schluss.« – Treu diesem Motto startet nun Claudia Roth nochmals voll durch, vielleicht auch nur, um ihre Altersversorgung etwas aufzupeppen! Die Sängerin Ina Deter sang da einst im Jahr 1982 von den »Neuen Männern, die das Land angeblich braucht«; wenn ich dann die Ex-»Ton-Steine-Scherben«-Managerin Claudia Roth so als Beispiel heranziehe, dann muss ich mich ganz ernsthaft fragen: »Wie könnte ich diese titelgebende Zeile von Ina Deter passgerecht auf die Ambitionen von Claudia Roth ummünzen?« Irgendwie bin ich etwas irritiert und weiß deshalb auch nicht so richtig, ob ich jetzt als Künstler weinen oder lachen soll! Wir Künstler strampeln uns in dieser Pandemiezeit voll einen ab, aber mit dieser Kulturstaatsministerin, da ist wahrscheinlich auch nur eine »Verschlimmbesserung« in dieser schon ziemlich aussichtslos gewordenen Lage zu erwarten! Ich »lachweine« vorsichtshalber mal gleich richtig los, oder sollte ich es erst mit »weinlachen« versuchen? Probieren geht wohl doch über studieren!

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