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Aus: Ausgabe vom 14.12.2021, Seite 10 / Feuilleton
Archäologie

Fern der Heimat

Den Fund eines Goldschatzes der Kelten auf einem Acker nahe dem brandenburgischen Dorf Baitz hat nicht nur Archäologen und Historiker, sondern auch Landeskulturministerin Manja Schüle (SPD) in Verzückung versetzt. »Die jetzt entdeckten 41 Goldmünzen sind eine Sensation, eine unersetzliche Informationsquelle und bieten einen einzigartigen Blick in unsere Vergangenheit«, sagte sie am Montag bei der Vorstellung des Fundes. »Austausch und Migration waren zu allen Zeiten für eine erfolgreiche Entwicklung notwendig.«

Der Numismatiker Marjanko Pilekic wies darauf hin, dass der Fundort der mehr als 2.000 Jahre alten Münzen weitab vom eigentlichen Siedlungsgebiet der Kelten liege, die in der Eisenzeit vom 8. bis 1. Jahrhundert v. Chr. im südlichen Mittel- und Westeuropa lebten. »So hält die Interpretation einige Herausforderungen bereit«, betonte Pilekic, der den Fund wissenschaftlich bearbeitet. (dpa/jW)

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