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Aus: Ausgabe vom 19.01.2021, Seite 7 / Ausland

Österreich: Verhandlung um Ischgl angesetzt

Wien. Im Justizstreit um Coronaansteckungen im Tiroler Skiort Ischgl ist für April vor einem Wiener Gericht die erste mündliche Verhandlung angesetzt. Das teilte der Vorsitzende des Verbraucherschutzvereins (VSV), Peter Kolba, am Montag mit. Bis dahin würden weitere 100 Amtshaftungsklagen gegen die Republik Österreich eingereicht, so Kolba. »Wir sind für jahrelange Verfahren gerüstet.« Die Kläger wollen Schadenersatz. Bei der Verhandlung sollen auch Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz sowie zwei Minister als Zeugen aussagen. Bei dem Verein haben sich nach eigenen Angaben Tausende Menschen gemeldet, die sich Anfang 2020 bei Aufenthalten in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert haben sollen.(dpa/jW)