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Aus: Ausgabe vom 15.08.2003, Seite 8 / Aktion

Heute: Bertolt Brecht

Klassikerwochen in junge Welt

30) Bertolt Brecht:

Regierungen sagen oft, sie handelten nicht für sich, sondern für das Volk, und damit stellen sie ihre Verbrechen und ihre Verstöße gegen das Rechte als selbstlos und damit gerechtfertigt hin. Aber Verbrechen werden nicht gute Taten dadurch, daß sie für andere begangen werden. Ein Staat, der untergeht, wenn er nicht raubt und mordet, soll untergehen.

Bertolt Brecht: Me-Ti (Buch der Wendungen), Werke Band 18, S. 130f

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren. Denn nicht allen lernen die junge Welt kennen, da durch die Beobachtung die Werbung eingeschränkt wird.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!