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Aus: Ausgabe vom 25.10.2019, Seite 10 / Feuilleton
Literatur

Ein funkelndes Panorama

Der italienische Romancier, Essayist und Übersetzer Claudio Magris erhält den Thomas Mann Preis 2019. Das teilte die Hansestadt Lübeck am Mittwoch mit. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird seit 2010 gemeinsam von der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste verliehen. Der Präsident der Akademie, Winfried Nerdinger, und Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau werden den Preis nach Angaben der Stadt am 12. Dezember in München überreichen.

Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der großen Erzählkunst von Magris, der 1939 in der italienischen Hafenstadt Triest geboren wurde. Als Beispiel nannte die Jury sein 1986 erschienenes Buch »Danubio« (Donau). Darin entrolle er ein funkelndes Panorama europäischer Geschichte, in dem er am Flusslauf der Donau entlang von Grenzen und Grenzüberschreitungen erzähle.

Die Bücher von Claudio Magris wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Frühere Preisträger sind unter anderem der rumänische Schriftsteller Mircea Cartarescu (2018), die im Juli dieses Jahres gestorbene Brigitte Kronauer (2017) und Juli Zeh (2013). (dpa/jW)

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