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Aus: Ausgabe vom 10.10.2018, Seite 1 / Ausland

Mazedonien: Gesetz zur Namensänderung

Skopje. Die Regierung Mazedoniens hat einen Gesetzentwurf zur Umbenennung des kleinen Balkanlandes in Nordmazedonien auf den Weg gebracht. Regierungschef Zoran Zaev braucht im Parlament allerdings eine Zweidrittelmehrheit, um den Vertrag mit Griechenland über die Namensänderung in Kraft zu setzen. Vor einer Woche war ein Referendum über die Umbenennung an einer zu geringen Wahlbeteiligung gescheitert. Es geht um die Beilegung eines fast drei Jahrzehnte währenden Konflikts mit dem Nachbarn Griechenland. Athen hatte wegen seiner gleichnamigen Nordprovinz eine Änderung des Staatsnamens Mazedoniens verlangt. Zaev droht mit vorzeitigen Parlamentswahlen noch in diesem Jahr, sollte er keine Zweidrittelmehrheit in der Volksvertretung bekommen. Griechenland will bei einer Umbenennung die von Mazedonien angestrebte Aufnahme in die NATO und die EU nicht mehr blockieren. (dpa/jW)

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