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Aus: Ausgabe vom 19.09.2014, Seite 4 / Inland

1411 Soldaten verweigern Dienst

Berlin. Insgesamt 1411 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung haben Soldaten der Bundeswehr seit der Abschaffung der Wehrpflicht im Juli 2011 gestellt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linkspartei hervor, über die der Pressedienst des Bundestages am Donnerstag informierte. Demnach seien 1095 Anträge anerkannt worden, darunter von 241 Offizieren und 397 Unteroffizieren. Rund 20 Prozent der Anträge seien hingegen abgelehnt worden. Inwieweit die Entscheidung der Soldaten mit der Zunahme von Kampfeinsätzen der Bundeswehr zusammenhängt, geht aus der Regierungsantwort nicht hervor.

(jW)