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Aus: Ausgabe vom 23.07.2012, Seite 5 / Inland

SPD-Chef wettert ­gegen Banken

Berlin. SPD-Chef Sigmar Gabriel will einem Zeitungsbericht zufolge eine Regulierung der Finanzbranche zum Thema der Bundestagswahl 2013 machen. Gabriel werfe Banken unter anderem Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Erpressung vor, berichtete Bild am Sonnabend unter Berufung auf ein Thesenpapier des SPD-Chefs. Darin heiße es, die Geldhäuser würden den Staat erpressen, die Politik diktieren, unanständige Gehälter zahlen und riskant mit dem Geld ihrer Sparer spekulieren. Als Gegenmaßnahmen fordere Gabriel unter anderem ein europäisches Recht für Bankeninsolvenzen, das dafür sorge, daß Banken auch pleite gehen könnten, ohne daß ganze Volkswirtschaften in Mitleidenschaft gezogen würden. (Reuters/jW)