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Aus: Ausgabe vom 25.06.2012, Seite 4 / Inland

Hat Wulff Preisgeld unterschlagen?

Hannover. Ungeachtet des üblichen Verfahrens hat Christian Wulff in seiner Amtszeit als Bundespräsident offenbar ein Preisgeld von 10000 Euro nicht gestiftet, sondern auf sein Privatkonto eingezahlt. Die Staatsanwaltschaft Hannover stieß bei ihren Ermittlungen gegen Wulff auf das Preisgeld, das er im Herbst 2011 bei der Auszeichnung mit dem Leo-Baeck-Preis vom Zentralrat der Juden erhalten hatte, wie der Spiegel am Sonntag vorab berichtete. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, »ob aufgrund der Verwendung des Preisgeldes ein strafprozessualer Anfangsverdacht besteht«.

(dapd/jW)

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