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Aus: Ausgabe vom 02.04.2012, Seite 13 / Feuilleton

Letzte Duchamps

Eine Ausstellung über den Maler Marcel Duchamp (1887–1968) würdigt seit Samstag im Münchner Lenbachhaus die Bedeutung seines knapp dreimonatigen Aufenthalts in München im Jahr 1912. Gezeigt werden mehrere Werke, die der kubistisch beeinflußte Künstler in der bayerischen Landeshauptstadt entwickelte, darunter die Gemälde »Von der Jungfrau zur Braut« und »Braut«. Überhaupt erstmals in Deutschland zu sehen ist Duchamps »Akt, eine Treppe herabsteigend Nr. 2«. Nach dem Besuch in München gab er die Malerei auf und schuf sein erstes Readymade, das »Fahrrad-Rad«, eben ein solches auf einem Holzhocker. Wie kam es zu diesem Bruch? Laut Wikipedia besuchte Duchamp mit den beiden Bildhauern Constantin Brâncusi und Fernand Léger im Herbst 1912 die Luftfahrtschau im Pariser Grand Palais und soll zu Brâncusi gesagt haben: »Die Malerei ist am Ende. Wer kann etwas Besseres machen als diese Propeller? Du etwa?« (dapd/jW)

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