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Aus: Ausgabe vom 29.09.2011, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Vuvuzela statt Wüstenschiff

Kairo. Südafrika wird drei Jahre nach der WM auch den Afrika-Cup ausrichten. Das bestätigte das Exekutivkomitee des Kontinentalverbandes CAF bei seiner Tagung in Kairo. Südafrika sollte eigentlich nicht 2013, sondern erst 2017 Gastgeber der Afrikameisterschaft sein, vereinbarte angesichts der Ereignisse in Libyen aber vor einigen Wochen einen Tausch. Libyen soll nun vier Jahre später zum Zug kommen.

(sid/jW)

13. Februar im September

Dresden. Mit einer Entgleisung haben Ultras des Zweitligisten Eintracht Frankfurt für Entsetzen gesorgt. Die Fangruppe entrollte am Montag abend im Dresdener Stadion ein Plakat mit Jagdbombern über der Dresdner Skyline und dem Schriftzug »Bomben auf Dynamo«. Diese makabre Anspielung auf die Zerstörung der Stadt mit 25000 Toten am 13. Februar 1945 hat ein Nachspiel: Der DFB ermittelt gegen die Ultras, die sich in der vergangenen Saison selbst als »Deutscher Randalemeister« gefeiert hatten. Der Verein hat sich bereits von der Aktion distanziert. »Das ist eine Katastrophe! Besonders schlimm finde ich, daß diese Jungs nicht daran denken, was sie damit anrichten«, sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Lötzbeier. Aber auch die Dynamo-Anhänger haben für Ärger gesorgt. Nachdem es nach dem Spiel zu Ausschreitungen gekommen war, bei denen drei Polizisten verletzt wurden, wurden neun Dresdener Fans wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung festgenommen.

(sid/jW)

Reue in Rostock

Rostock. Zweitligist Hansa Rostock hat seine Fans ermahnt, die Strafe des DFB zu akzeptieren und nicht zu den Auswärtsspielen nach Aue und Düsseldorf zu reisen. »Sollten wider Erwarten trotzdem Hansa-Anhänger im Stadion identifiziert werden, ist mit einer Bestrafung bis hin zum Stadionverbot zu rechnen«, sagte Rostocks Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann. Der DFB hatte nach den Ausschreitungen beim Spiel bei (natürlich!) Eintracht Frankfurt verfügt, daß die Mecklenburger ihre Auswärtsspiele in Aue und Düsseldorf unter Ausschluß ihrer Anhänger austragen müssen. Zudem muß der Verein jeweils 25000 Euro Einnahmeausfall an die gastgebenden Vereine zahlen.


(sid/jW)

Haue in München

München. Profis des Bundesligisten FC Augsburg sind am Sonntag in eine Schlägerei auf dem Münchner Oktoberfest verwickelt worden. Nach Angaben der Polizei waren in einem Festzelt Schmähgesänge gegen die Spieler angestimmt worden. Am Ausgang des Zeltes kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den singenden Besuchern und den Profis.

(sid/jW)

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