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Aus: Ausgabe vom 16.08.2011, Seite 6 / Ausland

Mexiko: Protest gegen Armeeeinsatz

Mexico-Stadt. An einem Protestzug gegen ein neues Sicherheitsgesetz, das eine noch stärkere Einbindung der Armee in den Antidrogenkrieg ermöglichen soll, haben nach Angaben der Polizei am Sonntag in der mexikanischen Hauptstadt rund 1300 Menschen teilgenommen. Aufgerufen zu dem Marsch, der am Präsidentenpalast und dem Senat vorbeiführte, hatte der Journalist und Dichter Javier Sicilia, dessen Sohn im März ermordet wurde. Der Gesetzesentwurf von Präsident Felipe Calderón soll den rechtlichen Rahmen für den Einsatz von Soldaten im Kampf gegen die Drogenmafia schaffen. Die Protestbewegung kritisiert, daß das Gesetz zu viele Zugeständnisse an die Armee enthalte. Damit werde die Militarisierung des Landes legalisiert, so Sicilia. (AFP/jW)

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