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Aus: Ausgabe vom 12.08.2011, Seite 12 / Feuilleton

Jesus in der DDR

Im Veranstaltungsszentrum Pyramide in Berlin-Marzahn eröffnet die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Linkspartei) heute, 11 Uhr, die Ausstellung »Unruhig ist unser Herz… – Christliche Motive in der bildenden Kunst der DDR«. Präsentiert werden 86 Künstlerinnen und Künstler, »vom bekennenden Christen bis zum überzeugten Marxisten« (Veranstalter). Ihre Gemeinsamkeit: Sie nahmen Anleihen bei der Bibel. Vertreten sind das »Leipziger Dreigestirn« Werner Tübke/Bernhard Heisig/Wolfgang Mattheuer und der führende Bildhauer der DDR, Fritz Cremer, der bei der Planung der Gedenkstätte Buchenwald von Kreuzwegstationen inspiriert wurde und sich in seinem gesamten Werk immer wieder mit Kreuzigungen und dem Gekreuzigten befaßte, wie die Ausstellung dokumentiert. Vom Bildhauer Friedrich Press, der auch in den Vatikanischen Museen vertreten ist, sind mehrere Arbeiten zu sehen. Die Werke stammen von 14 Leihgebern, darunter die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Volksbank. Geöffnet ist die Ausstellung bis 29. September, Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr. Auf Anfrage führt der Kurator und Kunsthistoriker Kuno Schumacher durch die Exposition. Die Pyramide steht in der Riesaer Str. 94. Der Eintritt ist frei. (jW)

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