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Aus: Ausgabe vom 29.06.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit

USA für Lagarde als neue IWF-Chefin

Washington. Die USA haben ihre Unterstützung für die Französin Christine Lagarde als neue Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) erklärt. US-Finanzminister Timothy Geithner teilte am Dienstag in Washington mit, Lagarde verfüge über »außergewöhnliches Talent und breite Erfahrung«. Sie werde »unschätzbare Führungskraft zu einem kritischen Zeitpunkt für die Weltwirtschaft« in den Währungsfonds einbringen. Mit der Rückendeckung aus Washington galt die Wahl Lagardes am Dienstag durch den IWF-Exekutivrat praktisch als sicher. Europäer und die USA verfügen dort gemeinsam über einen Stimmanteil von 49 Prozent. Außerdem hatten sich auch Rußland, China und andere Länder für die französische Finanzministerin ausgesprochen. Der Exekutivrat kam am Dienstag in Washington (ab 16 Uhr MESZ) zusammen, um über die Nachfolge des wegen Vergewaltigungsvorwürfen zurückgetretenen Franzosen Dominique Strauss-Kahn zu entscheiden. Neben Lagarde bewarb sich nur noch der mexikanische Zentralbankchef Agustín Carstens. (AFP/jW)

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