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Aus: Ausgabe vom 03.12.2010, Seite 16 / Sport

Korruption

Rußland gewählt

Zürich. Die FIFA-WM 2018 soll in Rußland ausgetragen werden. Vier Jahre später soll Katar der Gastgeber sein. Zu diesen Entscheidungen fand das nach Korruptionsskandalen dezimierte Exekutivkomitee des Weltverbands am Donnerstag in geheimen Wahlen. Sie werden nun gerichtlich angefochten. (sid/jW)

Parlament eingeschaltet

Rio de Janeiro. Dem brasilianischen Verbandspräsidenten und Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees, Ricardo Teixeira, droht Ungemach. Der sozialdemokratische Senator Mario Couto will, daß gegen Texeira wegen des Verdachts der Korruption ermittelt wird. Das Parlament könnte solche Ermittlungen in Gang setzen. Teixeira, Exschwiegersohn des langjährigen FIFA-Präsidenten Joao Havelange, hat laut BBC Anfang der 90er über eine Tarnfirma knappe zehn Millionen Dollar von der Zuger Sportvermarktungsagentur ISL kassiert. Die FIFA meint, Schweizer Behörden hätten in dieser Sache genug ermittelt. (sid/jW)

Verfügung abgelehnt

Den Haag. Die niederländische Eisschnellauftrainerin Ingrid Paul kehrt vorerst nicht zurück an die Bande. Der nationale Verband hatte ihr nach einem Bestechungsskandal die Trainerlizenz entzogen. Am Donnerstag lehnte das Amtsgericht Utrecht Pauls Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen die Entscheidung ab. Bei dem Skandal ging es um den 5000-m-Startplatz für Pauls Athletin Gretha Smit bei Olympia 2006 in Turin. Paul und Smit sollen der polnischen Läuferin Katarzyna Wojcicka während der Spiele 50000 Euro und ein Auto angeboten haben. Smit wäre bei einem Verzicht Wojcickas die erste Nachrückerin gewesen und hätte zu den Medaillenkandidatinnen gezählt. Die Polin hatte dankend abgelehnt. (sid/jW)

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