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Aus: Ausgabe vom 15.10.2010, Seite 13 / Feuilleton

Licht für alle

Das indonesische Verfassungsgericht hat ein Gesetz gekippt, das Diktator Suharto vor 40 Jahren erließ. Es ermöglichte dem Justizminister, Bücher als beleidigend oder Bedrohung für die öffentliche Ordnung einzustufen und zu verbieten. »Das ist toll«, sagte der Historiker Hilmar Farid am Donnerstag. »Es symbolisiert das Ende einer Zeit der Dunkelheit für uns alle.« Geklagt hatten Autoren und Verleger, deren Bücher über Separatisten in der Provinz Papua, interreli­giöse Konflikte oder die Rolle der Streitkräfte im Jahr 2009 verboten wurden. Künftig muß jedes Verbot von einem Gericht angeordnet werden. (apn/jW)

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