Gegründet 1947 Dienstag, 17. Juni 2025, Nr. 137
Die junge Welt wird von 3011 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 02.08.2010, Seite 13 / Feuilleton

Bedrohliche Blackberries

Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen ab 11. Oktober einen Großteil der Blackberry-Funktionen blockieren. Das Gerät stelle eine Bedrohung für die nationale Sicherheit und für gesellschaftliche Werte dar, teilte die Telekommunikationsbehörde TRA am Sonntag mit. Betroffen seien die internetbasierten Dienste, also die Messenger-, die E-Mail- und die Browser-Funktionen. Anders als bei anderen internetfähigen Mobiltelefonen würden die Daten von Blackberry-Nutzern in Übersee gespeichert, erklärte die TRA. Dort seien die Gesetze der Emirate für solche Dienste nicht anwendbar. Eine Einigung mit dem kanadischen Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) sei gescheitert. Wenn eine «akzeptable Lösung entwickelt und bereitgestellt wird», erklärte TRA-Generaldirektor Mohammed al-Ghanim, könne die Blockade aufgehoben werden. »Die TRA hat registriert, daß Blackberry in anderen Ländern unter ähnlichen Rahmenbedingungen folgsamer zu sein scheint.« RIM wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

(apn/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Feuilleton

                                                                   junge Welt stärken: 1.000 Abos jetzt!