Defizit steigt um fast 40 Prozent

Wiesbaden. Die Finanzlücke in den öffentlichen Haushalten hat sich im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres stark vergrößert. Das sogenannte Finanzierungsdefizit zwischen Ein- und Ausgaben von Bund, Ländern und Kommunen lag in diesem Zeitraum bei 47,3 Milliarden Euro und war damit um 39,9 Prozent höher als vor einem Jahr, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch unter Verweis auf vorläufige Zahlen mit. Grund waren demnach sinkende Steuereinnahmen bei steigenden Ausgaben. Auf der Ausgabenseite waren beim Bund unter anderem steigende Zuschüsse zu den So­zialversicherungen sowie Einzahlungen in den Finanzmarktstabilisierungsfonds – einen Extrahaushalt zur Rettung notleidender Banken– für die Steigerung verantwortlich. (AFP)