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Aus: Ausgabe vom 11.06.2010, Seite 15 / Feminismus

Dramatische ­Müttersterblichkeit

Hannover/Washington. Anläßlich der Weltkonferenz zur Müttergesundheit »Women deliver« vom 7. bis 9. Juni in Washington hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) die Bundesregierung aufgefordert, die Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern durch Investitionen in die Ausbildung von medizinischen Fachkräften zu verbessern und sich stärker für den Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit einzusetzen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben immer noch jedes Jahr bis zu 500000 Frauen während der Schwangerschaft oder der Geburt ihres Kindes sowie drei Millionen Neugeborene. Die meisten dieser Todesfälle wären mit einfachen Mitteln vermeidbar. Auf der Washingtoner Konferenz mit etwa 3500 Teilnehmern aus 140 Ländern wurde ein Appell an Regierungen und private Geldgeber verabschiedet, zusätzlich rund zwölf Milliarden Dollar für die Verbesserung der Gesundheitsvorsorge für Schwangere, junge Mütter und Kinder weltweit bereitzustellen.

(jW)

www.womendeliver.org

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