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Aus: Ausgabe vom 08.03.2010, Seite 3 / Schwerpunkt

Wir sagen schon jetzt: Rechnet mit starkem Widerstand!

jW dokumentiert Auszüge eines Aufrufes des Duisburger »Netzwerkes gegen rechts«, das zu Protesten gegen die Aufmärsche von »Pro NRW« und NPD am 27. und 28. März in Duisburg aufruft:

»Pro NRW« und NPD wollen wie in der Schweiz ein Minarettverbot durchsetzen. Rechte und Nazis aus ganz Europa sind zu ihren Aufmärschen bereits eingeladen. Die rassistische Hetze von »Pro NRW« und NPD zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre verbrecherischen Ziele zu instrumentalisieren. Dabei sind CDU und SPD gleichermaßen Stichwortgeber. So verkündete direkt nach dem Schweizer Volksbegehren der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, wörtlich: »Wir sind christlich-abendländisch geprägt in Mitteleuropa. Und da ist das Minarett ein Fremdkörper.«

Während die NPD offen nationalistisch und rassistisch auftritt, versucht »Pro NRW« nach außen den bürgerlichen Schein zu wahren. Sie entlarvten sich jedoch selbst durch Personen in der Führungsriege. (...)


Dem Aufmarsch der Kulturkrieger von »Pro NRW« und der Neonazis der NPD und »Freien Kameradschaften« gilt es mit allen Kräften gemeinsam und entschlossen entgegenzutreten. Als 2005 eine faschistische Demonstration durch den Duisburger Norden ziehen wollte, um gegen den Bau der Moschee zu demonstrieren, gelang es einem breiten Duisburger Bündnis zusammen mit der Bevölkerung, den rechten Aufmarsch erfolgreich zu verhindern.

www.netzwerk-gegen-rechts.org

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