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Aus: Ausgabe vom 11.03.2009, Seite 16 / Sport

Handball

Ausgelost

Wien. Der Hamburger SV und die SG Flensburg-Handewitt spielen im Viertelfinale der Handball-Champions-League gegeneinander. Der THW Kiel trifft auf den kroatischen Meister RK Zagreb, die Rhein-Neckar Löwen treten gegen Medwedi Moskau an. Das ergab die Auslosung am Montag abend in Wien. (sid/jW)

Wie geschmiert

Kopenhagen. Der dänische Modeschmuck-Unternehmer Jes­per Nielson, Großinvestor des Handballvereins Rhein-Neckar Löwen, hat im Mannheimer Morgen (Dienstagausgabe) Manipulationsvorwürfe gegen den Ligakonkurrenten THW Kiel konkretisiert: »Ich kann bestätigen, daß mir von Serdarusic Casino-Belege und Kontoauszüge gezeigt wurden, die den THW belasten.« Gegen den ehemaligen Kieler Trainer Noka Serdarusic wird nach einem Spiegel-Artikel ermittelt (jW berichtete). Am Montag hat die Staatsanwaltschaft eine Stellungnahme des HSV-Präsidenten Andreas Rudolph angefordert, auf dessen Anwesen in Spanien THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker im Sommer 2007 mit Bestechungen geprahlt haben soll. Rudolph hat seine Version nach eigenen Angaben »der Behörde per Mail zukommen lassen. Diese Aussage würde ich auch jederzeit beeiden« (Hamburger Morgenpost). Sollten sich die Vorwürfe gegen Schwenker und Serdarusic erhärten, wird Fynn Holpert, Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt »gegen Kiel Regreßansprüche stellen. Denn uns sind Prämien von Sponsoren, Förderern und der EHF entgangen.« Das sagte Holpert den Lübecker Nachrichten. Und: »Das wäre für den Handball der Super-Gau.«

(sid/jW)

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