Gutachten entlastet Ex-RAF-Mitglied

Karlsruhe. Das frühere RAF-Mitglied Verena Becker war nach einem neuen Gutachten nicht an der Ermordung des des damaligen Generalbundesanwaltes Siegfried Buback im April 1977 beteiligt. Ein entsprechender Verdacht erhärtete sich nicht. Die DNA-Spuren in dem beim Attentat verwendeten Motorradhelm und der Motorradjacke stammen nicht von ihr, teilte die Bundesanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage in Karlsruhe mitteilte. Die Ermittlungen waren nach 30 Jahren neu aufgenommen worden, nachdem Siegfried Bubacks Sohn Michael den Verdacht mehrfach auf eine Frau gelenkt hatte. Einige Zeugen hatten nach dem Attentat in Karlsruhe ausgesagt, der Schütze auf dem Motorrad, der vom Sozius aus Buback und seine zwei Begleiter im Dienstfahrzeug erschoß, könnte eine Frau gewesen sein.

(AP/jW)