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Aus: Ausgabe vom 08.05.2008, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Genetik und Klima

Wegen extremer Klimabedingungen war die Menschheit vor rund 70000 Jahren fast ausgestorben. Es gab nur noch rund 2000 Menschen, besagt eine Studie im American Journal of Human Genetics. Untersucht wurde die Entwicklung der Menschheit seit der »Mitochondrialen Eva«, einer vor 200000 Jahren lebenden Frau, aus deren DNA die der heutigen Menschen hervorgegangen sein soll. Ostafrika litt demnach vor 135000 bis 90000 Jahren unter extremen Trockenperioden. Das habe zur Aufteilung der Menschen in kleine, voneinander isoliert lebende Gruppen geführt, erklärten Doron Behar vom israelischen Ärztezentrum Rambam und Saharon Rosset vom IBM-Wissenschaftszentrum in New York, die Hauptautoren der Studie. Dadurch sei die Zahl der Menschen »fast bis zu ihrer Auslöschung« gesunken. Erst vor rund 40000 Jahren schlossen sie sich zusammen und wanderten in alle Winkel der Erde aus. »Die Studie demonstriert die Kraft der Genetik, Schlüsselereignisse der menschlichen Geschichte zu offenbaren», triumphierte Spencer Wells von der National Geographic Society, die die Untersuchung mitfinanzierte.

(AFP/jW)

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