Gegründet 1947 Sa. / So., 20. / 21. Dezember 2025, Nr. 296
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Kommentar

  • Drinnen gibt Bayrou seinen Abschied, draußen wird gleich noch ge...
    10.09.2025

    Ende eines Knechts

    Macrons Regierungschef François Bayrou verliert erwartbar das Vertrauen des französischen Parlaments. In seiner Abschiedsrede hat er standesgemäß nur warme Worte für Milliardär Bernard Arnault übrig.
    Von Hansgeorg Hermann
  • 10.09.2025

    Die Grenze abschaffen!

    Der Boulevard ergeht sich in einer Entrüstungskampagne über die geplante Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. Dabei gehört diese ganz abgeschafft, denn sie schadet – nicht nur Geringverdienern.
    Von Christoph Butterwegge
  • Gibt dem Druck der linken Opposition nach: Premier Sánchez ordne...
    09.09.2025

    Widerwillig zugestimmt

    Spaniens Regierung unter Sánchez beschließt ein Waffenembargo gegen Israel. Außerdem sollen die Häfen und der Luftraum des Landes für Rüstungstransporte nach Tel Aviv gesperrt werden.
    Von Carmela Negrete
  • Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz bei der Bundesma...
    08.09.2025

    Blindflug

    Putschartig trat die noch nicht existierende Koalition bereits im Februar mit ihrem Programm an. Knapp sieben Monate später ist sie gleichbedeutend mit Zähigkeit und Gezerre. Das Erstarken der AfD ist das Ergebnis.
    Von Arnold Schölzel
  • 06.09.2025

    Unberechenbarer Westen

    Die Politik des Westens ist zunehmend unberechenbar. Vor allem EU und NATO halten am Krieg gegen Russland fest. Das ist alte imperialistische Gewohnheit. Aber die Weltordnung ist im Umbruch.
    Von Arnold Schölzel
  • Sie sahen schon mal besser gelaunt aus: Selenskij mit Gastgeber ...
    05.09.2025

    Grotesk und gefährlich

    Das Unterstützertreffen für die Ukraine in Paris liefert in Wahrheit eine Illustration nicht eines einheitlichen politischen Willens, sondern das Bild einer Koalition des Maulheldentums.
    Von Reinhard Lauterbach
  • Das Gerede über sichere Finanzierungen verschleiert den Blick au...
    04.09.2025

    Kein Cent für den Krieg

    Die Herrschenden wollen den Krieg, aber sie wollen ihn von denen bezahlen lassen, die an seinen Fronten kämpfen und sterben sollen. Dazu dienen »flexible« Wochenarbeitszeiten und Kürzungen beim »Bürgergeld«.
    Von David Maiwald
  • Sie lassen sich nichts vormachen (Meerbusch, 28.8.2025)
    03.09.2025

    Desillusionierung

    Die Illusion, eine Subventionierung der Kriegsindustrie sei möglich und alles andere bleibe so, wie es ist (und zwar bescheiden), wurde eine Zeit lang aufrechterhalten. Inzwischen hat sich der Wind gedreht.
    Von Susanne Knütter
  • Blumenschmuck vor dem Tagungsgebäude der Shanghaier Organisation...
    02.09.2025

    Die Krise nutzen

    Für Beijing liegt es auf der Hand, die globale Krise zu nutzen zu suchen, um die Weltordnung zu durchbrechen, die der Westen zementiert hat und die ihrerseits die Dominanz des Westens sicherstellt.
    Von Jörg Kronauer
  • 01.09.2025

    Mehr als ein Gleiwitz

    Westeuropa befindet sich in mehrfacher Hinsicht im Krieg mit Russland – auf dem Schlachtfeld, wirtschaftlich und im Informationskrieg gegen die eigenen Bevölkerungen.
    Von Arnold Schölzel
  • Angela Merkel auf einer Pressekonferenz der Unionsfraktionsvorsi...
    30.08.2025

    Vom Krieg schweigen

    Der Satz »Wir schaffen das« besagt: Merkel hatte immerhin Zweifel. Mit Recht. Ein verrottender Staat kann die Opfer der eigenen Kriegspolitik – Syrien, Afghanistan, Irak – nicht versorgen. Jetzt hat er zudem die AfD.
    Von Arnold Schölzel
  • Emmanuel Macron, Donald Tusk und Friedrich Merz stärken Maia San...
    29.08.2025

    Wahlkampfhilfe

    In der Republik Moldau stehen Wahlen an – und Deutschland mischt sich in den Wahlkampf ein. Denn Moldau ist eines der Länder, in denen der Machtkampf zwischen der EU und Russland noch nicht entschieden ist.
    Von Jörg Kronauer
  • 28.08.2025

    Nicht in unserem Interesse

    Die schrittweise Wiedereinführung der Wehrpflicht verfolgt nicht nur das Ziel, die Truppenstärke zu erhöhen. Vielmehr muss die Gesellschaft, insbesondere die Jugend, militarisiert und »kriegstüchtig« gemacht werden.
    Von Justus Münch
  • Unerwarteter Schritt: Mit dem Misstrauensvotum dürfte Bayrou auc...
    27.08.2025

    Bayrous Pokerspiel

    Es ist unwahrscheinlich, dass der französische Premier die selbst gestellte Vertrauensfrage gewinnen wird. Vielleicht sucht er also nur nach einem »ehrenvollen« Abgang.
    Von Bernard Schmid, Paris
  • 27.08.2025

    An die Kandare nehmen

    Langfristig stellt eine von der US-Regierung abhängige Fed ein globales Wirtschaftsmodell in Frage, wie es seit Ende des Zweiten Weltkriegs Bestand hatte. Der Dollar könnte seinen Status als Weltgeld endgültig verlieren.
    Von Daniel Bratanovic
  • 26.08.2025

    Antisoziale Alternative

    Der von Merz und CDU/CSU angekündigte »Herbst der Reformen« könnte der Herbst der wackligen Koalition mit der SPD werden. Bisher wurden die Sozialdemokraten für soziale Kürzungen gebraucht, aber nun steht die AfD bereit.
    Von Arnold Schölzel
  • Im westukrainischen Lwiw sind am »Tag der Unabhängigkeit« vor al...
    25.08.2025

    Makabres Selbstgeschenk

    Angriffe auf Atomanlagen waren seit 2022 tabu. Für Kiew sind sie es ab sofort nicht mehr. Die ukrainischen Nationalisten wollen anscheinend so viel wie möglich in den eigenen Untergang mitreißen.
    Von Reinhard Lauterbach
  • 23.08.2025

    Unsicherheitsgarantie

    Der frühere Diplomat Wolfgang Ischinger nannte die Diskussion über die deutsche Teilnahme an einer »Friedenstruppe« in der Ukraine zu Recht eine »Geisterdebatte«. Was soll sie? Ein Stichwort lautet: Drohende Niederlage.
    Von Arnold Schölzel
  • Am Anfang haben sie die Demonstranten gewähren lassen, jetzt beg...
    22.08.2025

    Im Kampfmodus

    Dem serbischen Präsidenten Vučić werden von westlichen Medien Attribute wie Nationalist oder Autokrat angeheftet. Dabei war er von Beginn seiner Karriere an ein Opportunist, er ist es geblieben.
    Von Roland Zschächner
  • 21.08.2025

    Antisoziale Koalition

    Steuerfragen sind Klassenfragen. Das aber darf unter den konkurrierenden Parteien der Republik, die allesamt keine Klassen, sondern nur noch »Menschen« zu erkennen vorgeben, nicht zur Sprache kommen.
    Von Daniel Bratanovic