Man hielt es gar nicht für möglich: Einige Ökonomen im Land haben noch realistische Einschätzungen. Das Ifo-Institut stutzt seine Wachstumsprognosen zusammen. Die US-Zentralbank versucht derweil, einem Crash vorzubeugen.
Merz erkennt an, dass die belgische Regierung berechtigte Furcht hat, dass Russland mit der Nutzung seiner Guthaben nicht nur nicht einverstanden ist, sondern vor internationalen Gerichten sogar Recht bekommen könnte.
Zum ersten Mal seit langem sinken in China die Investitionsquoten. Es liegt an der chinesischen Zentralbank, den zu groß gewordenen Produktionskapazitäten durch eine Kursanpassung des Yuan Herr zu werden.
Am Mittwoch gab Nvidia bekannt, dass die Nachfrage nach seinen Superchips zuletzt um 62 Prozent gestiegen war. Da war die ganze Skepsis gegenüber dem KI-Höhenflug zunächst weg. Im Lauf des Tages drehte sich die Sache.
»Diese Regierung ist gescheitert«, sagt der Kanzler. Tatsächlich hat das deutsche Kapital ein Nachfrageproblem, aber Merz fällt außer immer neuen Kürzungen nichts ein. Da kann außer Scheitern ja auch nichts herauskommen.
Der 2003 einsetzende US-Konsumboom war zum großen Teil vom Ausland finanziert, stellte aber für andere Exportnationen wie China oder Deutschland einen grandiosen Absatzmarkt dar. Heute sieht es etwas anders aus.
Der absurde Versuch des argentinischen Präsidenten, die Dauerkrise des Landes durch eine radikale Unterwerfung unter die Bedingungen des US-Finanzkapitals zu lösen, scheitert gerade.
Stimmen werden lauter, die vor einer »Überbewertung« der Unternehmen, die sich mit künstlicher Intelligenz befassen, an der Börse warnen. Der Dotcom-Wahn lässt grüßen.
Seitdem die NATO-Staaten die russischen Reserven in US-Dollar und in Euro im Februar 2022 eingefroren haben, sinkt deren Popularität als Währungsreserve – statt dessen wird vermehrt auf Gold zurückgegriffen.
Niemand im »Europäischen Rat« bestritt, dass das Geld immer noch Russland gehört. Es soll demnach auch nicht »konfisziert« werden, sondern als Pfand für den Großkredit an die Ukraine dienen.
Weiß die Fed mehr, als sie sagen will? Sollte den Notenbankern gar dämmern, dass sie gegen steigende Preise – auch wegen Trumps Einfuhrzöllen – mit hohen Zinsen ohnehin nicht ankommen?
Dass die internationale Finanz-»Ordnung« der Willkür US-amerikanischer Politik unterliegt, hat eher wenig mit fehlenden EU-Institutionen zu tun. Mehr schon mit der Entschlossenheit des Monopolkapitals.
Für die Wirtschaftsforscher ist ausgeschlossen, dass Unternehmer die Kapazität durch Staatsaufträge erhöhen. Glaubt man ihnen, stirbt der Kapitalismus am Ende noch von selbst. Jedenfalls in Deutschland.
In der Ideologie der Herrschaft freier Finanzmärkte scheint die Unabhängigkeit der Fed als hohes Gut. Ohne sie sei Vertrauen in die Stabilität der Währung und Kontrolle über Staatsausgaben gefährdet.
Die großen Ratingagenturen bewerten die US-Staatsschulden unterschiedlich. Vor kurzem hat US-Präsident Trump die Schuldenobergrenze um fünf auf 41 Billionen US-Dollar angehoben.
Ohne halbwegs zuverlässige Daten ist eine halbwegs vernünftige Wirtschaftspolitik, selbst wenn man sie wollte, nicht möglich. An diesem Willen aber ist zu zweifeln.
Sechs der sieben wertvollsten Unternehmen an der Börse sind Internet- oder Digitalkonzerne. Was sie eint, sind außerordentlich hohe Gewinne – und dass ihnen in Zukunft noch höhere zugetraut werden.
Nach Abschluss des Zolldeals mit den USA macht sich in der EU Ärger und Enttäuschung breit. Besonders der imperialen Politik Washingtons traditionell zugeneigte Kommentatoren sind bitter enttäuscht.
Gruppenfoto: Da standen die Chefs großer deutscher Unternehmen zusammen mit Friedrich Merz und zwei seiner Minister(innen) und freuten sich schon über das von ihnen geplante Medienecho.
»Trump always chickens out« (Taco) heißt, dass Donald Trump seine Drohungen und Dummheiten schnell wieder zurücknimmt, wenn der Finanzmarkt Unmut signalisiert.