Gegründet 1947 Sa. / So., 27. / 28. April 2024, Nr. 99
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 21.09.2007, Seite 1 / Inland

Transnet verläßt Verhandlungstisch

Berlin. Einen Konsens der drei Bahngewerkschaften bei den Tarifverhandlungen für Lokführer wird es vorerst nicht geben. Transnet und GDBA verließen am Donnerstag eine Gesprächsrunde mit den Vermittlern Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler (beide CDU) sowie der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Bahn AG. Offen blieb zunächst, ob GDL und Bahn weiter verhandeln oder ob es Streiks geben wird.

Zur Begründung des Abbruchs der Gespräche erklärte Transnet-Vorsitzender Norbert Hansen (Foto), die GDL habe die Empfehlungen der Vermittler mehrfach unterlaufen. »Wir lassen uns nicht am Nasenring durch die tarifpolitische Arena ziehen«, sagte er. Hansen nannte als Bedingung für eine Rückkehr zur Gemeinsamkeit, »daß die GDL unseren Tarifvertrag unterschreibt«. Dieser sieht 4,5 Prozent Entgelterhöhung und eine Einmalzahlung von 600 Euro vor.(AP/jW)